Von Marvin am 28. Apr, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
Nun ist es mal wieder soweit. Wir sitzen am Flughafen und warten. Warten auf das es weiter geht. Allerdings ist diesmal etwas anders. Diesmal geht es nach Mittelamerika – trotzdem aber bleiben wir im lateinamerikanischen Raum. Panamá und Costa Rica soll diesmal das Ziel sein. Heute geht es los ab Hamburg via Frankfurt und Santa Domingo bis wir schliesslich morgen früh in Panamá Stadt ankommen. Wir hoffen, dass alles gut geht und werden uns von dort wieder melden. Bis dann.
4 Kommentare zu “Auf zu neuen Ufern…”
Von Marvin am 29. Apr, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
na ja, das können wir bis jetzt noch gar nicht beurteilen, da wir bis jetzt nur den Flughafen und einen kleinen Teil von Panama Stadt gesehen haben. Auf jeden Fall können wir sagen: „Oh, wie warm ist Panama“ 😉
Heute morgen gegen 06:20 Uhr Ortszeit sind wir hier in Panama Stadt gelandet. Der Flug war recht angenehm – quasi ohne Turbulenzen. Nachdem wir uns eine gute Stunde ausgeruht hatten, machten wir uns bei einer ziemlichen Demse auf den Weg die Stadt zu erkunden und unsere Weiterreise zu organisieren. Den morgigen Tag werden wir hier noch verbringen und uns dann abends mit dem Bus nach Costa Rica aufmachen. Die Fahrt dauert ca. 15 Stunden – aber das sind wir ja schon gewohnt.
LG
Marvin & Kathrin
Von Marvin am 1. Mai, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
[inspic=1079,left,400]Nachdem wir gestern morgen das Hotel verlassen haben, machten wir uns zunächst auf nach Panamá Viejo (Alt-Panamá). Panamá Viejo ist die erste spanische Siedlung an der Pazifikküste. Sie wurde von Vasco Núñez de Balboa nach der Entdeckung des Pazifiks gegründet. Von hier aus wurden vor Allem die Inka-Schätze ins spanische Reich verschifft. Leider ist von Panamá Viejo nur noch eine Ruinenstadt übriggeblieben – wobei auch das schön anzuschauen ist.
Anschliessend sind wir zur anderen Seite der Stadt gefahren. Hier ist der Stadtteil Casco Viejo. Dies ist im Prinzip die Altstadt von Panamá Stadt. Hier ist unter Anderem der Präsidentenpalast untergebracht. Im Moment wird hier viel renoviert, denn bis vor kurzem war dies ein sehr armer Stadtteil. Nun werden die alten Gebäude im Kolonialstil aus dem Dornröschenschlaf geholt. Allerdings sieht man dabei ganz Krass die Unterschiede der (extrem) Reichen und den (extrem) Armen, die beide noch in diesem Stadtteil leben.
Zum Abschluss des Tages haben wir uns zu den vorgelagerten Inseln bringen lassen. Von hier hat man eine schöne Sicht auf die Skyline von Panamá Stadt auf der einen Seite und der Einfahrt zum Panamá-Kanal auf der anderen Seite. Bei einer angenehmen Brise und einem schönen Sonnenuntergang haben die letzten Stunden in Panamá Stadt genossen.
[inspic=1094,right,400]Anschliessen – um 23:00 Uhr – ging es dann mit dem Bus weiter nach Costa Rica. Die Fahrt dauerte 15 Stunden wovon wir alleine knapp 3 Stunden an der Grenze verbracht haben… Hier wird also noch langsamer gearbeitet als in den Ländern südlich von Panamá 😉
In San Jose wurden wir erstmal von einem Gewitter begrüsst, was für uns aber eine willkommene Abkühlung war.
Morgen vormittag werden wir unseren Mietwagen entgegen nehmen und uns dann Richtung Pazifikküste begeben.
Bis dahin
LG
Marvin & Kathrin
P.S. Bilder folgen…
3 Kommentare zu “Panamá und Costa Rica”
Von Kathrin am 3. Mai, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
Am Montagmorgen haben wir nach einer langen Nacht (wir brauchten dringend etwas mehr Schlaf) unseren Mietwagen entgegennehmen dürfen. Somit konnte es nun endlich los gehen. Unsere Reise führte uns in Richtung Norden … nach Monteverde. Nach ca. 3 Stunden hatten wir unser Ziel erreicht. Monteverde liegt in den Bergen Costa Ricas. Hier gibt es einige private Reservate, die den Nebel-/ und Regenwald schützen sollen. In diesem Gebirge treffen die warmen und trockenen Luftmassen vom Pazifik und die feuchten Luftmassen vom karibischen Meer aufeinander. Dadurch befindet sich der Kamm dieses Gebirges unter einer ständigen Wolkendecke und es entsteht dadurch der sogenannte Nebelwald. Im Vergleich zu einem Regenwald (der sich übrigens auf der östlichen Seite des Gebirges befindet) regnet es hier nicht ständig, aber Feuchtigkeit durch die Wolken (Nebel) ist permanent vorhanden. Somit ist diesen Gebirge auch gleichzeit Teil der kontinentalen Wasserscheide, die sich von Alaska bis Feuerland zieht.
Nachdem wir uns ein kleines schnuckeliges Hotel gesucht hatten, haben wir uns ersteinmal kurz ausgeruht und das etwas kühlere Klima genossen. Gegen abend haben wir dann noch einen 2 stündige Nachtwanderung duch den Wald mitgemacht. Es wahr sehr interessant. Denn hier ist der Wald wieder ganz anders als in Ecuador oder Brasilien. Auf der Wanderung konnten wir viele Insekten entdecken. Auch ein Opossum und ein Wasserschwein konnten wir entdecken. Aber das Highlight war, als Marvin ein Faultier in den Baumkronen entdeckt hat. Das war total beeindruckend diese Tiere mal in der freien Wildbahn zu sehen. Anschliessend haben wir es uns dann auf unserer Terasse gemütlich gemacht und bei einem Bierchen den Geräuschen des Waldes gelauscht.
Heute morgen hiess es dann früh aufstehen. Um halb 7 haben wir gefrühstückt, denn wir wollten möglichst früh im Monteverde Reservat sein. Schon am Eingang hatten wir riesiges Glück, denn wir haben den Quetzal gesehen. Dieser Vogel ist das Nationaltier von Guatemala und nicht einfach zu Gesicht zu bekommen. Früher wurden diese Vögel wegen ihrer Federpracht fast ausgerottet, denn der Schwanz des Vogels ist ca. 1 Meter lang und ziemlich bunt. Anschliessend haben wir uns dann auf eigene Faust auf in den Park gemacht. Wir sind ca. 7 Stunden duch den ganzen Park gewandert. Hier war es möglich auf ziemlich engem Raum ganz unterschiedliche Eindrücke des Nebelwaldes zu gewinnen. Die riesigen Bäume sind hier mit tausenden von Mosen und Schmarotzerplanzen uebersäht.
Auch hier hatten wir Glück und konnten einiges an Tieren und Pflanzen entdecken. Unter anderem einen Waschbären und eine Art Truthahn. Es hat wirklich viel Spass gemacht und ist eine wunderschöne Gegend.
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Heute Abend haben wir dann von unserem Hotel aus den Sonnenuntergang genossen. Morgen werden wir uns dann auf den Weg zum Vulkan Arenal machen. Mal schauen was uns dort spannendes erwartet.
Liebe Grüsse aus dem schönen Costa Rica.
Kathrin und Marvin
2 Kommentare zu “Monteverde”
Von Kathrin am 5. Mai, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
Heute morgen sind wir mal wieder früh aufgestanden. Um 6 Uhr klingelte schon der Wecker. Nach einem schönen Frühstück draussen auf unserem kleinen Balkon haben wir uns in Richtung Santa Elena Reservat aufgemacht. Dies ist auch ein Nebelwaldschutzgebiet. Einige Kilometer vorher gibt es die Möglichkeit über verschieden hohe und lange Hängebrücken durch den Nebelwald zu gehen.
[inspic=1105,left,400]Bei leider nicht mehr ganz so schönem Wetter – es hat leicht geregnet – haben wir die Welt in den Baumkronen des Waldes erforscht. Für Kathrin war das ganz schön schwierig es zu geniessen, denn die Brücken waren zum Teil 300 Meter lang und bis zu 50 Meter hoch. Aber es hat sich gelohnt und so haben wir noch weitere spannende Eindrücke aus diesem einzigartigen Gebiet mitnehmen können.
Anschliessend sind wir dann in Richtung Vulkan Arenal aufgebrochen. Das sind ca. 110 km Schotterpiste Richtung Norden. Unser Ziel war Fortuna – eine kleine Stadt am Fusse des Vulkanes. Um dorthin zu gelangen mussten wir um den Arenal See herumfahren. Hier hatten wir immer wieder einen schönen Blick zum wolkenverhangenen Vulkan und den See. Der Vulkan ist 1968 zuletzt ausgebrochen und ist auch heute noch ziemlich aktiv – allerdings nicht gerade jetzt.
In Fortuna angekommen suchten wir uns nur noch ein Hotel und liessen dann den Tag ruhig ausklingen. Morgen werden wir uns den Nationalpark Vulcano Arenal ansehen.
LG Kathrin und Marvin
2 Kommentare zu “Über den Bäumen”
Von Kathrin am 5. Mai, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
Heute morgen wollten wir eigentlich schon früh los in den Arenal Nationalpark. Aber daraus wurde leider nichts. Denn es hat die ganze Nacht schon wie aus Kübeln gegossen und machte auch morgens nicht den Anschein, als wenn es so schnell aufhören würde. Hier bekommt der Begriff Starkregen noch mal eine ganz andere Bedeutung 😉
[inspic=1106,right,400]So haben wir erstmal ausgeschlafen (ja, wir haben ja auch Urlaub) und ganz in Ruhe auf unserem Balkon gefrühstückt. So gegen halb 10 Uhr hat der Regen dann etwas aufgehört und wir sind in Richtung Nationalpark Arenal gefahren. Leider war hier alles Wolkenverhangen – aber mit Regenjacken bewaffnet haben wir uns auf den Weg zum Vulkan gemacht. Nach kurzer Zeit wurde das Wetter etwas besser, so dass wir einen Teil des Vulkans erkennen konnten und einen schönen Blick über den Lago Arenal hatten. Da es hier ziemlich warm ist, machten uns die kleinen schauer, die immer mal wieder auf uns nieder gingen auch nicht so viel aus. Im Nationalpark hat man die Möglichkeit auf einem ca. 8 km lagen Rundweg durch den Wald zu streifen. Das haben wir natürlich auch gemacht – wir wollen ja schliesslich etwas sehen ;-). Der Wald war von vielen Geräuschen und Tierstimmen erfüllt, aber leider ist es im Dickicht nicht immer einfach zu Orten woher es kommt. [inspic=1108,left,400]Aber wir hatten mal wieder Glück und haben ein ca. 3 Meter lange Schlage gesehen. Auch einige Affen konnten wir in den Baumkronen erspähen. Ausserdem haben wir noch einige Vögel und das übliche Kleingetier gesehen. Man kommt sich hier irgendwie immer vor wie ein kleiner Entdecker, wenn man durch den Wald streift und nach Tieren ausschau hält.
Gegen Nachmittag haben wir dann die nähere Umgebung noch ein bisschen mit dem Auto erkundet. Jetzt gegen Abend hat es leider schon wieder angefangen zu Regnen. So gehen wir jetzt erstmal lecker (im Trockenen) Essen.
Morgen geht es dann weiter in Richtung Pazifikküste, wo das Wetter hoffentlich ein bisschen besser ist.
Hasta Luego
Kathrin und Marvin
Von Kathrin am 7. Mai, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
Gestern morgen haben wir uns aus dem verregneten Fortuna in Richtung Pazifik aufgemacht. Nach kurzer Zeit wurde das Wetter auch schon merklich besser. In der Nähe von Liberia haben wir einen Abstecher in den Nationalpark Vieja del Rincon gemacht. Der Vieja del Rincon ist ebenfalls ein Vulkan. Hier konnte man bei einer zweistündigen Wanderung die vulkanischen Aktivitäten in dieser Region beobachten. So haben wir von kochenden und stinkenden Wasserquellen über blubbernde Matschlöcher und rauchenden Erdlöchern einiges zu Gesicht bekommen. Das war wirklich sehr interessant und in einem wunderschönem Wald gelegen. Diesen Park kann man nur weiterempfehlen. Leider hat er schon um 15 Uhr geschlossen, sodass wir uns dann weiter in Richtung Nicoya Halbinsel aufgemacht haben. Leider gestaltete sich hier die Suche nach einem Zimmer etwas schwierieg, denn das von uns vorher ausgesuchte haben wir nicht gefunden. So konnten wir den wunderschönen Sonnenuntergang leider nicht wie geplant von Hotelstrand aus geniessen. Aber nach etwas Suchen haben wir dann noch ein wirklich schönes Hotel in Playa Braselito gefunden. Hier haben wir dann noch den Abend am Strand ausklingen lassen und den Wellen des Pazifiks gelauscht.
Haute morgen haben wir einen kleinen Spaziergang in die benachbarte Bucht gemacht. [inspic=1118,right,400]Dort war ein wunderschöner weisser Korallenstrand mit türkisblauem Wasser und Palmen 😉
Nach ein paar Stunden zog es uns dann doch weiter. So sind wir weiter in Richtung Sàmara gefahren. Hier haben wir jetzt ein schönes Zimmer direkt am Strand. So konnten wir die schöne Abendstimmung mit Blick auf das Meer heute ganz in Ruhe geniessen.
Morgen werden wir dann noch weiter in den Süden der Insel fahren.
Liebe Gruesse
Kathrin und Marvin
P.S. Wir freuen uns über eure zahlreichen Einträge 😉
7 Kommentare zu “Halbinsel Nicoya an der Pazifikküste”
Von Kathrin am 11. Mai, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
[inspic=1119,left,400]Am Sonntag hat es uns ganz in den Süden der Insel nach Montezuma (aber ohne Rache) verschlagen. Das ist laut Reisefuehrer einer der letzten Hippi Orte an der Pazifikküste. Da hat er auch nicht ganz unrecht – es ist immer noch ein bisschen was von dem alternativen Charme zu spüren, auch wenn der Tourismus hier auch bereits angekommen ist. Eigentlich wollten wir uns hier den nahegelegenen Nationalpark ansehen, aber leider war es schon zu spät als wir dort ankamen. Unser GPS hat uns auf einer abenteuerlichen kleinen Nebenstrasse (Piste) einmal über die halbe Insel geführt. Dabei mussten wir ein paar Flüsse durchqueren und sind somit ca. 3 Stunden durch das Nirgendwo gehoppelt. Ich glaube hierher hat sich noch nie ein Tourist verirrt, denn die Leute haben uns alle ein bisschen komisch angesehen. Aber darduch haben wir eine ganze Horde Brüllaffen gesehenm die sich von Baum zu Baum gehangelt haben.
Am Montag morgen haben wir uns dann noch ein bisschen die nähere Umgebung von Montezuma angesehen. An dem felsigen Küstenabschnitt konnte man viele kleine Krebse und Leguane sehen. Gegen Mittag sind wir dann wieder in Richtung San Jose aufgebrochen. Um Zeit einzusparen haben wir die Fähre von der Nicoya Halbinsel rüber nach Puntarenas genommen. Von dort aus sind wir dann bis kurz vor Alajuela gekommen. Denn es wurde schon dunkel und kurz danach werden die Bürgersteige hochgeklappt. Zwischendurch hat es immer wieder heftig geregnet und kräftig gewittert. Noch nie haben wir ein solches Gewitter erlebt. Ueberall zuckten die Blitze und machten quasi die Nacht zum Tage. So sind wir in der von Schweitzern geführten Pension Bernatica gelandet. Es ist eine wirklich schöne Anlage. Hier haben wir uns noch mit der Besizterin über Land und Leute unterhalten und einen wirklich schönen Abend verbracht.
LG
Kathrin und Marvin
Von Marvin am 11. Mai, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
[inspic=1129,right,400]Nachdem wir Cacao verlassen hatten, fuhren wir immer weiter in Richtung Osten. Die Karibikküste sollte unser Ziel sein. Genauer gesagt die Gegend von Puerto Limón. Um 10 Uhr machten wir uns auf den Weg. Ca. 3 Stunden brauchten wir, bis wir das Zentraltal verliessen. Vor uns lag dann eine Ebene, die bis zur Karibikküste reicht. Hier sitzen die grossen Frucht-Companies (Dole, Chiquita), die uns in Deutschland mit den Bananen beliefern. Man sieht also Bananen, Bananen und nochmals Bananen. Diese Firmen sind hier im Osten des Landes die grössten Arbeitgeber. Selbstverständlich müssen die Arbeiter auf den Plantagen für einen Hungerlohn und unter schlechten Bedingungen arbeiten. Aber besser eine Arbeit als keine.
In Puerto Limón angekommen, haben wir uns eigentlich nur auf einen kleinen Park am Hafen konzentriert, denn die Stadt hat nicht viel mehr zu bieten. In diesem Park steht nämlich eine Büste von Christopher Kolumbus (oder Christopher Colón auf spanisch). Hier auf einer vorgelagerten Insel ist er 1502 an Land gegangen – ohne zu wissen, was er eigentlich entdeckt hat.
[inspic=1134,left,400]Gleich darauf haben wir uns auf nach Cahuita gemacht. Dies ist ein kleines Dorf etwa 40 Km südlich von Limón. Hier ist alles recht entspannt – ebenso unsere kleine Pension „Brigitte Cahuita„. Eigentlich fehlt nur noch Bob Marley persönlich. In den Restaurants und Bars wird jedenfalls seine Musik gespielt und überall riecht es nach Grass. Der Menschenschlag hier ist ein ganz anderer als in den anderen Teilen des Landes. Hier merkt man stark den afrikanischen Einfluss. Mit einem leckeren karibischen Essen und ein paar Bier haben wir den Abend dann auch chillig ausklingen lassen. Morgen geht es weiter nach Norden. Wir wollen in das völlig abgeschiedene Dorf Tortuguero.
Ein Kommentar zu “El Caribe – Die Karibik”
Von Kathrin am 13. Mai, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
[inspic=1140,right,400]Die letzten drei Tage haben wir in Tortuguero verbracht. Das ist ein kleines Dorf mitten in einem riesigen Nationalpark im Norden Costa Ricas an der Karibikkueste. Es ist nicht einfach nur ein Wald am Meer, sondern man muss es sich eher wie den Spreewald am Meer vorstellen. Das ganze natürlich mit Regenwald und wesentlich grösser. Etwa vier Stunden fuhren wir auf unzähligen Kanälen, Flüssen und Lagunen bis wir dort waren. Schon unterwegs haben wir viele unterschiedliche Tiere gesehen und die einmalige Landschaft genossen. Nach unserer Ankunft in Tortuguero haben wir uns erstmal ein wenig im Dorf umgesehen und haben anschliessend einen ausgiebigen Spaziergang am Meer entlang gemacht, weil wir am nächsten morgen sehr früh raus mussten sind wir dann auch schon zeitig im Bett verschwunden. Am Donnerstag morgen waren wir mit der deutschen Biologin Barbara Hartung verabredet. Sie lebt schon seit vielen Jahren dort und kennt den Wald wie ihre Westentasche. Sie bietet deshalb in Tortuguero geführte Touren durch den Nationalpark an. So sind wir schon um morgens um 5:20 Uhr mit Ihr zusammen mit einem Kanu durch die Kanäle Tortugueros gefahren. Es war einfach wunderschön den Geräuschen des erwachenden Regenwaldes zu lauschen und zu sehen, wie der Nebel in den Bäumen von der Sonne aufgelöst wird. Auf dieser Fahrt haben wir Kaimane, Schildkröten, Basilisken, Leguane, Affen, viele Vögel und noch vieles mehr gesehen. In Costa Rica und insbesondere in diesem Nationalpark gibt es eine extrem hohe Artenvielfalt, so dass man viel zu Gesicht bekommt. Nach gut 3 Stunden sind wir dann wieder zurück an Land gegangen und haben nach einer kurzen Stärkung noch einen Erkundungsspaziergang durch den an Land gelegenen Teil des Nationalparks gemacht. Hier sind wir dann einigen der giftigsten Schlangen Costa Ricas begegnet. Zum Glück konnten wir sie uns aus sicherer Entfernung ansehen. Einige Spinnen, Heuschrecken und viele andere grosse und kleine Tiere haben wir hier ebenfalls noch sehen können. Viele Touristen fahren nach Tortuguero um den riesigen Lederrückenschildkröten bei der Eiablage bzw. dem Schlüpfen zuzusehen – schliesslich ist der Name Toruguero ja davon abgeleitet (Tortuga=span. Schidlkröte). Allerdings geschieht dies leider zu einer anderen Jahreszeit, so dass bei uns die Wahrscheinlichkeit Zeuge dieses Schauspiels zu werden relativ gering war. So haben wir uns entschlossen den Nachmittag mit einem ausgiebigen und wunderschönem Strandspaziergang ausklingen zu lassen. Nach einem leckeren karibischen Essen mit Fisch und Meeresfrüchten sind wir dann auch erfüllt von dem aufregenden Tag ins Bett gefallen.
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Eine Schildkröte – daher der Name Tortuguero
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Ein Basilisk
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Wimpern Viper (Bothriechis schlegelii)
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Leguan
Heute morgen wurden wir dann mit dem Boot wieder zurück nach Moín (Nahe von Limon) gebracht, wo wir unser Auto stehengelassen hatten.
Die nächsten Tage werden wir uns jetzt noch ein wenig die südliche Karibikküste ansehen, bevor es dann am Sonntag zurück in Richtung San Jose geht.
La pura vida
Kathrin und Marvin
2 Kommentare zu “Tortuguero”
Von Kathrin am 16. Mai, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
[inspic=1148,center,500]Von Freitag bis Sonntag haben wir uns die südliche Karibikküste angesehen. Wir waren im Dorf Cahuita und im gleichnamigen Nationalpark Cahuita. Dieser ist einfach wunderschön. Denn man kann einen ca. 8 km langen Wanderweg direkt am Strand unter den schattenspendenen Palmen und Bäumen laufen. Im Jahre 1991 wurde das vorgelagerte Riff durch ein Erdbeben angehoben. So kann man nicht nur vom Strand teilweise das aus dem Wasser gehobene Riff sehen, sondern auch hervorragend Schnorcheln (wir haben es nicht getan). Die Strände sind weiss durch den Kalk des Riffs und die Palmen ragen über das glasklare Wasser – quasi so wie man sich die Karibik vorstellt. Da es hier kaum Strömungen und Wellen gibt, kann man hier überall im seichten und lauwarmen Wasser sitzen. So haben wir in diesem Park einen ganzen Tag verbracht. Es war wirklich wunderschön, denn wir hatten auch mit dem Wetter richtig Glück, so dass Marvin noch ein paar Aufnahmen mit blauem Himmel bekommen hat 😉 . Allerdings muss man sagen, dass die Affen hier leider zutraulich frech sind und unser Rucksack so fast von einem Kapuzineraffen geklaut wurde. Marvin hat die Sachen dann aber mit seinem Leben verteidigt, so dass der Affe nur die Reste einer Keksverpackung erbeuten konnte 😉 [inspic=1147,right,400]
Unsere letzte Nacht in der Karibik haben wir in Puerto Viejo verbracht. Dort haben wir noch einmal die wirklich leckere karibische Küche mit frischem Fisch und Meeresfrüchten genossen und es uns bei einem frisch zubereiteten Piña Colada mit Blick aufs Meer gutgehen lassen.
Am Sonntag morgen sind wir dann die Küstenstrasse bis nach Manzanillo gefahren. Dieser Ort liegt kurz vor der Grenze nach Panama. Unterwers haben wir noch eine Stop in Puerto Uva gemacht und noch eine Stunde im blauen karibischen Meer gebadet.
Gegen Mittag haben wir dann mit einem lachenden (endlich wieder angenehmere Temperaturen) und einem weinenden Auge die Karibikküste (es war doch so paradisisch hier) verlassen um noch einen Tag im Zentraltal Costa Ricas verbringen zu können.
LG Kathrin und Marvin
2 Kommentare zu “Die südliche Karibikküste und der Cahuita Nationalpark”
Von Kathrin am 17. Mai, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
Vorgestern abend sind wir im Orosi-Tal angekommen. Das ist ca. 50 km von San José entfernt. Hier in diesem Tal wird viel Landwirtschaft betrieben und vor Allem Kaffee angebaut. Auf der Fahrt nach Orosi kamen wir noch an dem grossen Cachi-Stausee vorbei, dessen Staumauer wir uns noch ansahen.
Gegen spätem Nachmittag sind wir dann in Orosi angekommen, dort haben wir uns in einer wirklich schöne Logde (Orosi Lodge) eingemietet und uns noch ein bisschen im Ort umgesehen. Am Abend konnten wir es uns bei wirklich angenehmen 25 Grad (es war schon fast ein bisschen frisch) auf unserem Balkon mit Blick ins Tal gemütlich machen.
[inspic=1151,left,400]Gestern morgen haben wir uns zum Abschluss den Vulkan Irazú angesehen. Dieser ist ca. 3400m hoch und hat einen ca. 300m tiefen und 1 km breiten Krater, in dem sich ein See gebildet hat. Im Moment ist er nicht aktiv und man kann ganz bequem im Auto bis fast zum Kraterrand fahren. Da wir uns rechtzeitig auf den Weg gemacht haben, hatten wir noch recht klare Sicht und blauen Himmel. Dadurch hatten wir auch noch eine guten Blick auf den zur Zeit immer noch aktiven Vulkan Turialba. Über seinem Gipfel sind immer Rauchwolken zu sehen. Als wir uns dann wieder auf den Rückweg machten, hatten sich die Berge auch komplett in Wolken eingehüllt, so dass man gerade noch die Hand vor den Augen sehen konnte.
Langsam sind wir dann noch mit ein paar kurzen Stopps nach San José gefahren. Hier verbrachten wir dann unsere letzte Nacht in Costa Rica.
Heute abend werden wir dann mit dem Bus wieder zurück nach Panamá Stadt fahren. Um 23:00 Uhr geht es los. Etwa gegen 14:00 Uhr am morgigen Tag werden wir in Panamá ankommen.
Marvin und Kathrin
Ein Kommentar zu “Orosi Tal und der Vulkan Irazú”
Von Marvin am 19. Mai, 2011 in Mittelamerikareise 2011 |
Nach ca. 17 Stunden Busfahrt erreichten wir am Mittwoch um 16 Uhr Panamá Stadt. Die Fahrt war nicht wirklich angenehm. Der Bus war extrem eng und der Grenzübertritt mit seinen umständlichen Kontrollen dauerte zermürbende 4 Stunden. Zum Glück hatten wir unser Hotel (Baru Lodge) schon von Costa Rica aus gebucht und so brauchten wir nicht lange suchen. Wir hatten ein schönes Zimmer in relativ zentraler Lage mit schönem Garten. Den Abend liessen wir einfach mit ein paar Bocadillos und Panamá-Bier ausklingen.
[inspic=1154,left,400]Am Donnerstag morgen hatten wir uns ein Auto gemietet. Hiermit wollten die nähere Umgebung von Panamá Stadt erkunden. Als erstes Ziel stand natürlich der Panamá Kanal auf dem Programm. Der Panamá Kanal durchschneidet den Isthmus von Panamá und war ein ziemlich ehrgeiziges Projekt, welches schon zu Balboas Zeiten geplant wurde. Allerdings sollte es damals etwas weiter südlich in der Darien-Provinz (Grenzgebiet zu Kolumbien) gebaut werden. Nach vielen weiteren Planungen begannen aber erst 1881 die Arbeiten. Diese wurden von Franzosen durchgeführt und sollten die Ozeane ohne Schleusen verbinden. Bei den Arbeiten bis 1889 starben bereits 22000 Menschen an den schlechten Arbeitsbedingungen und vor Allem an tropischen Krankheiten wie Gelbfieber und Malaria. So gaben die Franzosen das Projekt 1889 auf und die Gesellschaft wurde an die USA verkauft. Der leitende Ingeneur Stevens erkannte schnell das Problem mit den Krankheiten und den Arbeitsbedingungen und beseitigte diese weitesgehend. So konnte nach seinem Weggang George Washington Goethals den Kanal dann 1914 fertigstellen. Allerdings wurde von den ursprünglichen Plänen jetzt etwas abgewichen. Auf beiden Ozeanseiten gab es nun Schleusen um die Höhenunterschiede zur kontinentalen Wasserscheide zu überwinden. Der höchste Punkt bildet der Culebra-Durchschnitt mit 124 m über dem Meeresspiegel. Insgesamt forderte der Kanalbau 28000 Arbeitern das Leben und kostete ca. 386 Millionen US-Dollar
An den Miraflores-Schleusen gibt es ein Museum und einen Aussichtspunkt, von dem die Hebe- bzw. Senkvorgänge beobachtet werden können. Da wir rechtzeitig dort waren, konnten wir solche Vorgänge auch gut beobachten. Eine Durchfahrt im Kanal kostet im Durchschnitt 50000 US-Dollar spart aber ca. 8000 Km und ca. 14 Tage Fahrt um Kap Hoorn. [inspic=1156,right,400]Nach ca. 3 Stunden hatten wir alles gesehen und wir machten uns weiter in Richtung Gatún-Stausee am Kanal entlang. Hier gibt es viel tropischen Wald und einige Nationalparks und natürlich immer wieder viele Schiffe im Kanal zu sehen.
Am späten Nachmittag besuchten wir noch die Puente de las Americas (Brücke über den Kanal), die quasi Nord- und Südamerika miteinder verbindet. Danach spazierten wir noch etwas am Causeway (eine Strasse direkt am Panamá-Kanal, die mehrere Inseln verbindet) und liessen dann den Abend im Garten des Hotels ausklingen.
LG
Marvin & Kathrin
Ein Kommentar zu “Panamá Stadt und der Panamá – Kanal”
Ok, sieht aus als ob ein Schriftart getest wird;-)
Gruß Ingo
Ingo | 28. April, 2011 | Antworten
HALLO IHR BEIDEN !!!! ich dahte schon ihr seid verschollen, aber wenn es reisend ist dann ist das ein guter Grund. Geniesst Mittel-amerika !!!! esst nichts rohes !!!!
Und geht es gut, langsam fängt es an kälter zu werden.
Alles beste !!!!!!!
Marianne und Rómulo | 2. Mai, 2011 | Antworten
Hallo ihr Beiden,
ich bin gerade so mit Seminaren und Vorstellungsgesprächen eingebunden, dass ich noch gar keine Zeit fand, mit Genuss eure Berichte zu lesen. Ich wollte euch trotzdem einen kleinen Gruss senden und euch weiterhin wunderschöne, erholsame, heisse, entspannte, abwechslungsreiche und herrlich spannende Tage wünsche.
Einen lieben Gruss aus der Schweiz … auch von Werner.
Geertje
Geertje | 8. Mai, 2011 | Antworten
Hallo Ihr Zwei Urlauber,
heute 18.05. komme ich endlich dazu Eure Einträge & Bilder anzuschauen ;o) LG aus der Schweiz, Livia
Livia | 18. Mai, 2011 | Antworten