Monatsarchiv für März 2007

Chile 2007 »

So. Nun geht es los. Alle Sachen sind gepackt, alles ist organisiert. Heute Abend um 18:24 fährt unser Zug nach Frankfurt. Von dort aus geht es dann morgen früh weiter nach New York. Dort haben wir etwa 2 Stunden aufenthalt. Dann geht es weiter nach Atlanta und 4 Stunden später von dort nach Santiago de Chile. Wenn alles gut geht, dann melden wir uns von dort aus wieder 😉

Gruß

Kathrin und Marvin

Flughafen Frankfurt »

Es hat bis jetzt alles geklappt. Wir sind im Flughafen und sogar schon am Gate. Mein Rucksack musste mehrere Spezialuntersuchungen über sich ergehen lassen, weil es so viele elektronische Geräte enthält. Aber es war alles in Ordnung. Sitzplätze haben wir jetzt auch zusammen. Ich hatte natürlich keine reserviert, da ich das nicht wusste. Na ja. Dann kann es jetzt ja losgehen…

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Delta Airlines »

Eigentlich sollten wir jetzt schon in Santiago sein. Stattdessen aber sind wir immer noch in Atlanta. Der Flug nach Santiago war hoffnungslos überbucht. Und da wir keine Reservierung hatten, mussten wir halt hier bleiben. Wir haben dafür Essensgutscheine, ein Hotelzimmer und 200 Dollar bekommen. Heute gucken wir uns also erst mal Atlanta und das Colamuseum an. Wir melden uns dann hoffentlich aus Chile wieder.

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Endlich in Chile angekommen? »

Tatsächlich. Wir sind endlich in Santiago angekommen. Doch wie schon fast erwartet, ist unser Gepaeck nicht mit gekommen. Das ist noch in Atlanta. Also sind wir erstmal nach Valparaiso zu Paola und Rodrigo gefahren. Dort konnten wir dann endlich duschen – doch viel gebracht hat das nicht, denn wir mussten unsere Sachen, die wir jetzt schon seit Freitag anhaben wider anziehen ;-( Nun hoffen wir instaendig das Delta Airlines uns unser Gepaeck heute nach Valparaiso bringt. Mal schauen ob das klappt!! Marvin geht es leider gar nicht so gut. Er hat sich als andenken an zu hause noch eine schoene Grippe eingefangen und liegt jetzt hier mit Fieber und allem was dazugehoert im Bett. Aber heute geht es ihm schon wieder ein bischen besser. Dehalb werden wir auch laenger als geplant hier bleiben und unseren Abstecher zum Villarica wohl ausfallen lassen.
Marvin und Kathrin

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Es geht aufwärts… »

Gestern Nachmittag klingelte es hier an der Tür und … kaum zu glauben: [inspic=588,right,200] ein Mitarbeiter von Delta Airlines (einer der Fluggesellschaften, mit der ich bestimmt nicht mehr fliegen werde) stand vor der Tür und hatte unsere beiden Rucksäcke dabei. Beide waren unbeschädigt und vollständig hier angekommen. 😉 Seit heute morgen geht es mir auch wesentlich besser, so dass wir dann heute endlich mal etwas unternehmen konnten. Also haben wir uns heute Valparaiso angeschaut und sind ordentlich ins Schwitzen gekommen – und das obwohl das Wetter gar nicht so schön ist. Die Stadt ist nämlich direkt am Meer gelegen und zieht sich an den Vorläufern der Anden hoch. Da die Stadt ziemlich verwinkelt ist, muss man ständig auf- und ab laufen – oder einer der vielen „Ascensoren“ (Fahrstühlen) benutzen. Im Prinzip handelt es sich hierbei um jeweils zwei Kabinen, die auf Schienen stehen und über einen Seilzug verbunden sind. Durch das Gewicht der einen Kabine wird die andere hochgezogen. So sind wir einmal quer durch die Stadt und haben nahezu jeden dieser bis zu 140 Jahre alten Fahrstühle benutzt. Nach diesem anstrengenden Tag werden wir jetzt die Abendsonne auf dem Balkon geniessen und dabei ein wenig „aprendos Espanol“ (Spanisch lernen) machen.[inspic=591,,400] Vielen Dank an alle für Eure vielen und netten Einträge und Wünsche.
Kathrin y Marvin

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Ab in den Süden… »

Heute ist unser letzter Tag in Valparaiso. Im Vergleich zu gestern haben wir heute strahlenden Sonnenschein und angenehme Temperaturen. Im Sonnenlicht erscheint die Stadt mit ihren bunten Haeusern und kleinen verwinkelten Gassen noch mal in einem ganz anderen Licht. Es ist wirklich wunderschoen hier. Heute Abend um 19:30 Uhr werden wir dann von hier aus mit dem Nachtbus (15 Stunden Fahrt) weiter in Richtung sueden nach Puerto Montt. Das ist sozusagen das Tor nach Patagonien. Von dort werden wir uns dann wieder melden.
Gruesse Marvin und Kathrin

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Puerto Montt »

Nach 15 Stunden Busfahrt (Salon Cama 😉 ) sind wir heute morgen um 11:00 Uhr in Puerto Montt angekommen. Die letzten Stunden der Fahrt (im hellen) gingen durch Landschaften wie die Holsteinische-Schweiz und Niedersachsen (also ziemlich flach). Am Busbahnhof angekommen haben wir uns auf die Suche nach einem Hostal gemacht. Nach kurzer Zeit haben wir dann auch ein kleines uriges Hostal gefunden. Das Haus ist so schief gebaut, dass beim Duschen das Wasser nicht ablaeuft sondern in der Duschwanne stehen bleibt. Aber sehr gemuetlich. Dann haben wir uns auf den Weg gemacht um Puerto Montt zu erkunden.[inspic=484,,400]Leider sind wir nicht besonders weit gekommen, denn es fing aus Kuebeln an zu regnen – sehr typisch uebrigens fuer diese Gegend. Aber immerhin ist der Regen um die 10 Grad waermer als in Hamburg ;-)[inspic=485,,400]So haben wir uns, nachdem wir voellig durchnaesst wurden, in ein Internetcafe verkrochen. Hier ist es wenigstens warm und trocken – ausserdem hat Puerto Montt nicht viel zu bieten. Morgen geht es dann weiter an die Carretera Austral – nach Balmaceda.
Kathrin und Marvin

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Carretera Austral »

Seit gestern schon sind wir nun auf der „Traumstraße des Südens“ unterwegs. Angefangen hat alles mit einer wirklich unsanften Landung auf dem Flughafen Balmaceda. Nachdem wir dann unsere Sachen in Empfang genommen hatten, ging es zum Mietwagenverleih – es hat doch tatsächlich alles geklappt. Wir haben einen mehr oder weniger schrottreifen Pickup von Nissan bekommen. Danach ging es sofort nach Coyhayque zum Einkaufen und Geld besorgen. Als wir das erledigt hatten, fuhren wir los in Richtung süden – und das Wetter wurde immer schlechter. Unser erstes Ziel an der Carretera Austral sollte Puerto Ibanez am Lago General Carrera sein. Dies ist der zweitgrößte See Südamerikas. An diesem See – also zum Beispiel Puerto Ibanez – soll ein spezielles Mikroklima herrschen, dass den Regen von ringsrum abhält. Wir wollten es ja zuerst nicht glauben, aber es war tatsächlich so. [inspic=486,right,250]Kurz vor dem Ort wurde das Wetter immer besser, bis die Sonne schien. Nur der Wind ist hier, wie überall in Patagonien, ständig präsent. Wir haben uns dann hier eine gemütliche Hütte mit Kamin gemietet. Heute haben wir unsere ersten Exkursionen zu einem großartigen Wasserfall und einem andinen Bergsee an der Grenze zu Argentinien gemacht. Von Stunde zu Stunde wurde der Wind stärker. Teilweise mussten wir uns hinsetzen um uns halten zu können. Jetzt sitzen wir wieder in unserer Hütte vor dem prasselnden Kamin und planen die morgige Tour. Denn da geht es weiter Richtung süden auf der Carretera Austral…

Caleta Tortel »

Gestern haben wir Puerto Ibanez am Lago General Carrera verlassen und sind seither nun auf der Carretera Austral unterwegs in Richtung sueden. Nach einigen Stunden Fahrt durch den undurchdringlichen patagonischen Urwald sind wir in Puerto Tranqilo angekommen. Dort haben wir uns erstmal eine von den prekaeren Unterkuenften angemietet. Danach sind wir ueber 50 Km Schotterpiste (wiedermal) zum Gletscher „Glaciar Exploradores“ gefahren. Nicht so beeindruckend, wie der Perito Moreno oder Glaciar Grey, aber trotzdem schoen anzusehen. In Puerto Tranqilo gibt es im Lago General Carrera ufernah beeindruckende Marmor-Gebilde. Diese haben wir uns dann heute angesehen. Es ist wirklich sehr schoen anzusehen, diese Marmor-Gebilde im tuerkis-blauen Wasser des Sees. Heute sind wir dann weiter gefahren nach Caleta Tortel. Das ist ein wirklich merkwuerdiger Ort an einem Pazifikfjord. Man kann mit dem Auto bis oberhalb des Dorfes fahren und der Rest ist nur ueber Stege und Treppen zu erreichen. Auch die Haeuser stehen am Hang zum Fjord auf Pfaehlen, da hier von ueberall Wasser aus den Bergen kommt. Insgesamt ist es hier ein sehr feuchtes Klima. Auf jeden Fall haben wir eine kleine Pension bekommen, in der es kalt zu werden droht.

Gasolina, por favor »

Nachdem wir nach dem Aufstehen in Caleta Tortel aufegtaut waren (es ist saukalt und ziemlich feucht hier), haben wir den Ort erkundet. Es ist wirklich schoen. Hier ticken die Uhren noch anders und das Leben fuer die Leute hier ist bestimmt nicht einfach. Nachdem wir den gesamten Ort ueber Stege und Treppen erkundet haben, wollten wir Benzin fuer unseren Schluckspecht kaufen. Doch das war nicht so einfach – es gibt zwar Benzin, aber am Ende des Dorfes (dort wo wir gerade her gekommen sind). Also mussten wir die Strecke nochmals laufen um dann in einem Supermarkt! Benzin und Kanister zu kaufen. Die Leute dort haben uns schon ein wenig belaechelt. Aber das macht uns ja nichts. Also haben wir 20 Liter (vier Kanister) zum Auto geschleppt und mit Hilfe einer Plastikflasche getankt. Danach ging es dann ueber die letzten 150 KM Schotterpiste und eine 45 Minuetigen Fahrt mit einer Faehre nach Villa O’Higgins. Das ist der letzte Ort an der Carretera Austral. Es ist wieder ein beschaulicher Ort mit ca. 500 Einwohnern.[inspic=497,left,440]Eine Uebernachtungsmoeglichkeit hatten wir auch schnell gefunden. Wir sind untergekommen bei Alfredo, der uns angesprochen hatte, nachdem wir ca. eine viertel Stunde ziellos durch den Ort gefahren sind. Da es hier keine Restaurants gibt, haben wir uns abends mal wieder unsere leckeren Kaesestullen gemacht. Nach einer anstrengenden Nacht (hier ist heute Nacht der Teufe los gewesen – irgendetwas hat gebrannt), haben wir uns am morgen gleich auf die Suche nach einer Tankstelle gemacht. Wir haben auch eine gefunden, allerdings haben die kein Benzin mehr. Das ist natuerlich sehr unguenstig. So haben wir den Besitzer unseres Hostals gefragt, was wir wohl tun koennen, da wir mit dem Tank definitiv nicht mehr zurueck kommen. Zum Glueck hatte er eine Idee – Die Polizei hat meistens fuer Notfaelle noch etwas Benzin bevorratet. Also hat er mit den Carabineries gesprochen – und natuerlich haben auch die kein Benzin mehr. Jetzt sitzten wir hier also am Ende der Carretera Austral fest und koennen vorerst nicht mehr weg.
Nach einer Weile erreichte uns aber noch die Information, dass morgen (mit Glueck) ein Transport mit Benzin kommen soll. Wir werden sehen…
Danach haben wir trotz der brenzligen Situation 😉 noch eine wunderschoene Wanderung in dieser einzigartigen Landschaft gemacht. Es ist einfach wunderschoen hier… trotzdem moechte man hier nicht tot ueber dem Zaun haengen 😉
Gruss vom Ende der Carretera Austral (Villa O’Higgins)

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Abenteuer Carretera Austral »

Am nächsten morgen haben wir also voller Hoffnung (den die stirbt ja bekanntlich zu letzt) die Straße (Carretera Austral) nicht aus den Augen gelassen. Stunde für Stunde verging – und es kam kein LKW. Von der Fähre in Puerto Yungay benötigt man ca. drei Stunden bis Villa O´Higgins. Also zwischen drei und vier Uhr Nachmittags kamen dann drei Fahrzeuge. Mit einem kam ein chilenisches Pärchen, die wir dann ansprachen, ob wohl ein LKW mit an Bord war. „Si, si“ war die Antwort und unsere verblasste Hoffnung stieg wieder um 100 Prozent. Also warteten wir noch eine Stunde – aber kein weiteres Fahrzeug kam. Niedergeschlagen gingen wir zurück zum Hostal und berichteten Alfredo davon. Dieser meinte dann er würde von Haus zu Haus gehen und nach Benzin fragen. Etwa eine Stunde später hieß es dann, wir bekommen Benzin. Und zwar wider Erwarten von dem Benzin-Mann des Dorfes. Dieser hatte wohl noch einen inoffiziellen Vorrat. So füllten wir dann die 20 Liter Benzin im Schutze der Dunkelheit in unseren Tank.
Am nächsten morgen ging es dann los zurück in Richtung norden. Viele Fotos und drei Stunden später (also gegen Mittag) kamen wir am „Fähranleger“ an. Sofort sprach uns ein Chilene, der auch dort wartete an. Sein Auto sei kaputt und ob wir doch so nett wären, ihn und seinen kollegen mit ins 130 Km entfernte Cochrane mitzunehmen.[inspic=499,right,200]Wir willigten ein und luden unsere Rucksäcke aud die Ladefläche unseres Pickups. Zu viert im Auto ging es nach dem Übersetzen mit der Fähre weiter. Es stellte sich dann heraus, dass die beiden beim Militär für Straßenbau zuständig sind. Der ältere von beiden ist seit 27 Jahren beim Militär als Offizier für den Ausbau der Carretera Austral zuständig. So erfuhren wir viel über die Gegend und Chile und sie über Deutschland. Es war sehr nett und interessant und als Dankeschön haben sie uns in Cochrane zum Lachsessen eingeladen.
Von dort aus hatten wir jetzt noch ca. 100 km Schotterpiste vor uns, bis wir unser Tagesziel „Guadal“ erreichten. Unterwegs luden natürlich diverse Motive zum Fotografieren ein. Dabei ist Kathrin dann aufgefallen, daß unsere Stoßstange nur noch an einem seidenen Faden hing. Sofort entbehrte sie dann ihren Gürtel für die eine Seite der Stoßstange um diese notdürftig zu befestigen. Für die andere mussten Geertjes Spanngurte herhalten (so ist das nunmal – hier in Patagonien) 😉 In Puerto Guadal angekommen mieteten wir uns in einer prekären Privatunterkunft ein.
Heute morgen ging es dann weiter entlang des wunderschönen „Lago General Carrera“ nach Chile Chico. [inspic=500,left,250]Unterwegs wurde der Sturm so stark, dass wir bzw. unser Auto unter einem Steinhagel (vom Berg) zu leiden hatten. Zum Glück ist nur unser linker Außenspiegel zerstört worden. In Chilo Chico angekommen, fragte ich Kathrin dann nach der genauen Abfahrtszeit der Fähre. Sie holte also unser Ticket aus der Tasche und … schwupss hatte der Wind es davon getragen (wir hatten eine Woche zuvor drei Stunden für den Kauf dieses Tickets gebraucht). [inspic=589,right,250]Nach einem kurzen Streit haben wir dann den Kapitän dieses Seelenverkäufers angesprochen. Zum Glück hatten sie eine Reservierungsliste (auf diese Fähre passen ca. 10 Autos) und wenigstens den Namen des Autovermieters richtig aufgeschrieben. So waren wir letztendlich auf der Fähre und konnten die Überfahrt auf dem vom Sturm gepeitschten Sees genießen. Jetzt sind wir wieder in Puerto Ibanez in einer kleinen Hütte (mit Kamin) und bereiten uns auf den Flug zur sandigen Spitze (Punta Arenas) vor.
Gruß Kathrin und Marvin
P.S. Bilder folgen, wenn technisch möglich

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Puerto Natales »

Gestern haben wir die Carretera Austral verlassen und sind mit dem Flugzeug nach Punta Arenas geflogen.[inspic=503,right,250]Dort haben wir uns am Nachmittag ein Wenig die Stadt angesehen und uns einen Mietwagen organisiert (bei der selben Firma, wie in Balmaceda). Heute morgen, nach einem ausgiebigen Fruehstueck in unserem schoenen Hostal wollten wir den Wagen abholen. Leider mussten wir dann vor Ort feststellen, dass die Reifen nur noch Slicks waren – und dafuer sollten wir 300 Euro bezahlen? Also haben wir den Wagen so nicht angenommen. Zaehneknirschend haben sie uns dann einen neuen besorgt, der einigermassen in Schuss war. So haben wir jetzt einen Fiat Uno.
Auf dem Weg nach Puerto Natales haben wir noch die Pinguinkolonie Seno Otway besucht. Leider waren nur noch etwa 100 Pinguine dort.[inspic=506,left,250]Die anderen 9900 Pinguine haben sich schon in waermere Gebiete verfluechtigt. Trotzdem war es sehr schoen – aber kalt. Danach sind wir die 250 Km durch die patagonische Steppe nach Puerto Natales gefahren. Dort haben wir wieder ein schoenes Hostal gefunden, in dem wir nun unsere letzte Nacht im warmen verbringen werden. Morgen naemlich geht es in den Parque Nacional Torres del Payne, wo wir ein paar Tage Wandern (Trekken fuer Geertje) und Zelten werden. Wir hoffen, dass das Wetter einigermassen mitspielt und uns nicht zum Umkehren zwingt. Nach unserer Rueckkehr hier in Puerto Natales werden wir uns dann wieder melden.
Bis dann. Gruss Kathrin und Marvin

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Torres del Paine »

Wir sind zurueck in der Zivilisation – um genauer zu sein: in Puerto Natales. Nach einem dreitaegigen Aufenthalt im Nationalpark Torres del Paine ist es schon eine Wohltat wieder frische Klamotten tragen zu koennen und eine warme Dusche zu haben. Die letzten Tage hatten naemlich nur kalte Duschen fuer uns Parat – und zwar aus dem Himmel. Die Fahrt in den Park begann noch wunderschoen. Selbst die Guanacos (eine Lamaart) meinten es gut mit uns und positionierten sich direkt vor dem Paine-Massiv.[inspic=509,left,250]Wir fuhren mit dem Auto direkt zur Hosteria Las Torres in den Park – unser Ausgangspunkt der Wanderung. Gegen Mittag (bei strahlendem Sonnenschein) machten wir uns auf den beschwerlichen Weg zum Campamento Las Torres. Dies ist etwa mit dreieinhalb Stunden Fussmarsch, staendigem Gegenwind und etwa 450 Meter hoehenunterschied verbunden. Je naeher wir dem Campingplatz kamen um so mehr Wolken tuermten sich ueber uns auf und kurz vor dem Ziel begann es dann leicht zu regnen. Nachdem wir unser Zelt aufgebaut hatten, goss es dann aus Kuebeln. Im Zelt war es zu dem noch „arschkalt“. Zum Glueck liess es nach einiger Zeit nach und wir konnten unser Abendmenue aus dem Campingkocher geniessen. Am naechsten morgen ging es dann um 05:30 im dunkeln auf den anstrengenden Weg zu den Torres. Weitere 500 Meter hoehenunterschied in 45 Minuten. Die haben sich aber wirklich gelohnt, da wir einen wunderschoenen Sonnenaufgang hatten.[inspic=511,right,250]Danach sind wir wieder runter um unsere „Zelte“ abzubrechen und unseren Weg fortzusetzen. Gegen 10 Uhr bewoelkte es dann wieder zunehmends. Kurz bevor wir unten waren, fing es dann richtig an zu regnen. Mit einem Paerchen, mit dem wir den Abstieg gemacht haben, beschlossen wir dann anstatt der geplanten Route einen kuerzeren Weg abseits der bekannten Runde zu wandern. Nach drei Stunden hoerte es dann auf zu regnen und wir machten uns zu viert auf dem Weg zum Campamento Pingo (das liegt auf der anderen Seite des Parks am Lago Grey). Dort waren wir ganz alleine auf dem Campingplatz. Nach eine feuchtkalten Nacht und haben wir uns dann zu viert den Lago Grey (Gletschersee) und den Salto grande (Wasserfall) angesehen. Da sich die Wetterlage nicht wirklich verbessert hatte, beschlossen wir den Park zu verlassen und zurueck nach Puerto Natales zu fahren.
Heute haben wir eine Bootsfahrt in den Nationalpark Bernado O. Higgins unternommen. Dort gibt es mehrere Gletscher, die aber leider nicht so eindrucksvoll sind, wie der Grey oder Perito Moreno. Trotzdem haben wir diese Fahrt mit anschliessendem Sonnenuntergang in vollen Zuegen genossen.[inspic=523,,430]
Morgen werden wir dann Puerto Natales verlassen und richtung Feuerland fahren.
Wir werden dann Naeheres berichten.
Viele Gruesse vom anderen Ende der Welt
Kathrin und Marvin

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Tierra del Fuego »

Vorgestern nun haben wir Puerto Natales verlassen und haben uns auf den Weg nach Feuerland gemacht. In Punta Delgada haben wir uns mit der Faehre auf die Insel uebersetzen lassen. Nach etwa zwei Stunden Fahrt und einem wunderschoenen Sonnenuntergang haben wir Porvenir erreicht..[inspic=527,right,250]Dies ist eigentlich die einzige groessere menschliche Ansiedlung auf dem chilenischen Teil der Insel. Etwa 5000 Menschen leben dort. Von dem Hostal in Puerto Natales haben wir eine Adresse bekommen, wo wir guenstig uebernachten koennen. Etwa eine Stunde haben wir in dieser Kleinstadt nach der Adresse gesucht und dann tatsaechlich auch gefunden. Es war ein kleines, etwas heruntergekommenes Haus. Aber der Besitzer war sehr nett und half uns bei der Planung unserer Ausfluege auf Feuerland. Am naechsten Tag, also gestern sollte es in den Sueden der Insel an den Lago Blanco gehen. Dieser ist ungefaehr 250 KM von Porvenir entfernt und nur ueber Schotterpiste zu erreichen. Also hiess es frueh aufstehen. Nach dem Fruehstueck haben wir uns auf den Weg gemacht Richtung sueden. Etwa 2 Stunden sind wir an direkt an der Kueste entlang gefahren..[inspic=529,left,250]Das war wirklich sehr schoen. Dann ging es ab durch das Tal, in dem die Goldgraeber vor ca. 100 Jahren ihr Glueck versuchten bzw. einige heute noch versuchen. Gegen Mittag hatten wir dann den Lago Blanco erreicht. [inspic=530,right,250]Dort gibt das sogenannte Tal der Biber. Hier sieht man sehr deutlich die Ausmasse, wenn Menschen Tier in fremde Regionen bringen. Der Biber hat hier naemlich keine natuerlichen Feinde. Aber gesehen haben wir leider keinen. Gegen 21 Uhr etwa waren wir wieder zurueck in Porvenir.
Heute morgen haben wir Porvenir mit der Faehre Richtung Festland verlassen. Die Ueberfahrt ueber die Magellanstrasse, die hier deutlich breiter ist als in Punta Delgada, war alles andere als angenehm – zumindest fuer Kathrin. Der Seegang war ziemlich deftig und Kathrin hat sich das Fruehstueck etwa sieben mal durch den Kopf gehen lassen. Trotzdem sind wir gut in Punta Arenas angekommen.
Gruss Marvin und Kathrin

Punta Arenas »

An unserem letzten Tag hier[inspic=535,right,250] unten in Patagonien bevor es morgen zurueck nach Santiago geht, sind wir mit dem Auto Richtung sueden entlang der Magellanstrasse gefahren. [inspic=533,left,200]Bei wunderschoenem Wetter und sommerlichen Temperaturen (ja, die gibt es auch hier) hatten wir einen tollen Blick bis hin zu den Bergen Darwin-Kordilliere. Unterwegs haben wir die geografische Mitte Chiles passiert. Von hier sind es 4000 KM bis nach Arica (noerdlichste Stadt Chiles) und 4000 KM bis zum Suedpol.. Zurueck in Punta Arenas haben wir uns noch den bekannten Friedhof der Stadt angesehen. Die Grabstaetten gleichen hier eher Haeusern als Graebern, wie bei uns. Es ist wirklich beeindruckend, zu wieviel Wohlstand es die ersten Siedler hier mit dem Verkauf von Schafwolle gebracht haben. Unseren letzten Abend hier in Punta Arenas haben wir mit einem schoenen Sonnenuntergang und einem leckeren Steak-Essen ausklingen lassen.
Gruss Kathrin und Marvin

Ein Kommentar zu “Punta Arenas”

Santiago, Atlanta und der Rueckflug »

Gestern abend sind wir nach einem wirklich unkonfortablen Flug hier in Santiago angekommen. Mit Bus und Metro haben wir unser Hotel aufgesucht. Wir haben uns waehrend der Fahrt sehr gewundert, warum die Stadt so leer war. Heute haben wir erfahren, dass hier gestern so etwas war wie die Chaostage in Hannover. Aber wir sind sicher im Hotel angekommen.
Heute am letzten Tag haben wir uns zusammen mit Andres die Innenstadt und den Aussichtspunkt Santa Lucia angesehen. Nachmittags haben wir bei schoenstem Herbstwetter dem hoechsten Punkt von Santiago aufgesucht. Es ist der Berg San Cristobal. Von hier hat man einen schoenen Blick ueber die ganze Stadt bis hin zu den Anden.
Jetzt sitzen wir gerade am Flughafen und warten auf den Abflug. Morgen werden wir in Atlanta sein. Dort haben wir dann 10 Stunden Aufenthalt und somit genug Zeit zum Shoppen.
Von dort geht es dann weiter und gegen 15:00 Uhr werden wir am Sonntag in Hamburg eintreffen.
Gruss
Kathrin und Marvin