Monatsarchiv für März 2009

Auf gehts… »

Es ist mal wieder so weit. Alle Sachen sind gepackt, alles ist organisiert. Morgen geht es los nach Chile. Um 17:45 Uhr fliegen wir ab Hamburg nach Paris. Dort haben wir drei Stunden aufenthalt. Von dort geht es dann direkt nach Santiago de Chile. Wenn wir gut angekommen sind, dann melden wir uns von dort aus wieder.

Bis dann.
Marvin & Kathrin

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Temuco »

Heute nun nach ca. 17 Flug, haben wir wieder chilenischen Boden unter den Fuessen. Dieses mal hat alles einwandfrei funktioniert. Die Fluggesellschaft Air France hat uns diesmal sehr ueberzeugt. Gut kleine Abstriche muss man fuer den Flughafen Charles de Gaulle in Paris machen. Dieser Flughafen ist wirklich eine Meisterleistung der Verwirrungskunst. Wir haben ca. 2 Stunde damit zu gebracht zum richtigen Gate zu kommen. Das haben wir aber auch nur der Hilfe eines Flughafenmitarbeiters geschafft, der uns im Bus fuer Angestelle des Flughafens mitgenommen. Zu Fuss kann man natuerlich nicht von einem Terminal zum anderen.
Wir starteten dann um 23:00 Uhr nach Santiago. Der Flug war lang und anstrengend. Puenktlich um 08:05 Uhr sind wir bei strahlendem Sonnenschein und 25 Grad aus dem Flugzeug gestiegen. Nach kurzer Ueberlegung und einem guten Angebot von LAN Chile haben wir uns fuer einen Weiterflug nach Temuco entschieden. Dieser sollte uns bis ca. 14 Uhr dort hinbringen, waehrend wir mit dem Bus erst gegen Mitternacht in Temuco eingetroffen waeren. So konnten wir uns in Ruhe ein Auto mieten und die besorgungen fuer die naechsten Tage erledigen. Ein schoenes Hostal haben wir auch gefunden. Das Wetter hier ist uebrigens bestens. Es sind zwar keine 30 Grad wie in Santiago aber so zwischen 22 und 24 Grad sollten es schon sein. Wie sieht es denn bei euch aus? Kalt?
Morgen frueh geht es dann weiter in den Parque Nacional Conguillo, wo wir uns einige Tage aufhalten werden. Nach unserer Rueckkehr bzw. bei naechster Gelegenheit werden wir uns wieder melden.
Bis dann.
Marvin & Kathrin

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Parque Nacional Conguillio »

Am Sonntag morgen sind wir frueh aufgestanden, da wir bedingt durch die Zeitumstellung nicht besonders lange schlafen konnten. Nachdem Fruehstueck haben wir die Sachen ins Auto geladen und auf ging es. Leider haben es die chilenen nicht so mit einer ausreichenden Beschilderung. So brauchten wir ca. 1 Stunde bis Temuco hinter uns lassen konnten. Die Strasse Richtung Anden fuehrt durch eine Landschaft, die landwirtschaftlich sehr gepraegt ist und so eine gewisse Aehnlichkeit mit der holsteinischen Schweiz hat. Nach ca. einer halben Stunde Fahrt tauchte am horizont auch schon der Vulkan Llaima auf. Dieser ist am 1. Januar des letzten Jahres ausgebrochen. Viele Besucher des Parks sind damals von Lava eingeschlossen worden – konnten aber gerettet werden.[inspic=839,right,450]
Gegen Mittag haben wir dann den Nationalpark erreicht. Die ersten 10 Kilometer ging es durch gigantische Lavafelder, die sich bis zum Horizont erstreckten. Das ist wirklich sehr beeindruckend, was ein Vulkan so alles ausspucken kann. Nach den Lavafeldern begann dann der Araukarienwald. Gegen 14:00 Uhr erreichten wir dann den Lago Conguillio. Dort machten erstmal eine g´scheite Brotzeit mit chilenem Papsbrot. Gut gestaerkt machten wir dann unsere erste Wanderung durch den Araukarien-Lenga-Mischwald. In diesem Wald haette auch locker Herr der Ringe gedreht werden koennen. Die bis zu 40m hohen Araukarien, deren Staemme teilweise einen Umfang von 10m und mit Moos bewachsen sind, bilden das Dach des Waldes. Darunter wachsen die Lengas (Suedbuche) und ganz unten ist alles voller Bambus. Nach etwa 2 Stunden erreichten wir eine kleine Lagune an der wir eine kleine Pause machten. Danach machten wir uns auf den Rueckweg um auf dem Campingplatz am Lago Conguillio unser Zelt aufzuschlagen. Um ca. 19:30 wurde es dann Dunkel und das bedeutete Schlafenzeit fuer uns. Die Nacht war maechtig kalt und feucht.
Da wir nach ca. 9 Stunden nicht mehr Schlafen konnten, sind wir schon um 6 Uhr bei eisiger Kaelte aufgestanden. Nachdem wir alle Sachen eingepackt hatten, machten wir uns auf den Richtung Sierra Nevada. Es waren ca. 10 Kilometer Strecke und 600 Hoehenmeter die wir ueberwinden mussten. Wir unsere Muehen sind wir mit einem einzigartigem Panorama (Die Vulkana Villarica und Llaima, die Sierra Nevada und den Lago Conguillio) belohnt worden. Gegen Nachmittag haben wir dann am Fusse der Sierra Nevada unser Zelt aufgeschlagen. Dort konnten wir dann in absoluter Einsamkeit den Sonnenuntergang und den darauffolgenden Sternenhimmel geniessen. Nach einer angenehmen (da nicht so kalten) Nacht, machten wir uns am fruehen Morgen auf den Rueckweg. Gegen Mittag erreichten wir dann das Auto und fuhren dann aus dem Park Richtung Pucon. Dort haben wir uns ein Zimmer gesucht, lecker gegessen und den Abend gemuetlich ausklingen lassen. Bilder folgen heute Abend.
Liebe Gruesse
Marvin y Kathrin

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Pucon »

Heute haben wir einen relativ ruhigen Tag gehabt. Vormittags haben wir unsere Vulkan-Tour gebucht. Morgen geht es naemlich auf den Villarica.
[inspic=841,left,300]Gegen mittag sind wir dann in den Nationalpark Huerquehue (versucht das mal auszusprechen ;-)) gefahren. Dort wollten wir eine kleine Wanderung machen, die sich aber dann als ganz schoen anstrengend entpuppte. Doch die 500 Hoehenmeter sind ein gutes Training fuer morgen. Dort haben wir naemlich 1100 Hoehenmeter vor uns.
Da wir heute frueh Feierabend machen, gibt es auch keine Fotos mehr. Die gibt es dann erst spaeter. Dafuer sind die Koordinaten jetzt richtig@Ingo.
Viele Gruesse
Marvin & Kathrin

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El Volcán Villarica »

Wir haben es geschafft. Gestern morgen um 07:00 Uhr ging es los. Mit 3 weiteren Vulkanbesteigern und 2 Guides haben wir uns auf den Weg zum Vulkan gemacht. Nach ca. einer Stunde Fahrt kamen wir am hoechstmoeglichen Ort, der mit Auto zu erreichen ist an. Von dort aus ging es nach einer kleinen Einweisung nur noch bergauf. Nach einer Stunde Anstrengung pur gab es erstmal eine kleine Pause von 20 Minuten. Hier mussten wir auch unsere Steigeisen anlegen, da die naechsten 300 Meter nur aus Schnee und Eis bestanden. [inspic=842,right,300] Es war zu Anfang schon ein sehr ungewohntes Gefuehl auf dem Eis zu laufen, wenn es direkt neben einem Steil nach unten geht. Aber auch das hatten wir nach etwa einer Stunde hinter uns. Nach einer Staerkung ging es dann einen sehr beschwerlichen Weg weiter nach oben. Dieser Weg bestand eigentlich nur aus extrem poroesem Lavagestein. Fast nirgends konnte man sich sicher festhalten, da alles abzubrechen drohte. Aber mit dem Ziel die Spitze zu erreichen schafften wir auch diesen Teil und nach weiteren 2 Stunden sind wir dann erschoepft aber gluecklich am Kraterrand angekommen. Dank der sehr guten Wetterbedingungen und der vulkanischen Aktivitaeten hatten wir hier fast 1 1/2 Stunden Aufenthalt. Wir konnten uns in Ruhe erholen und konnten uns alles genau ansehen. Da die vulkanische Aktivitaet sehr gering war, haben wir leider keine Magma gesehen.
Fuer den Abstieg haben wir bei Weitem nicht so lange gebraucht, da wir das Stueck auf dem Schnee auf unserem Allerwertesten in einer Rinne runter rutschen konnten. Das war schon eine sehr spassige Sache. Gegen 17:20 Uhr haben wir dann unseren Ausgangspunkt wieder erreicht. Nachdem wir wieder in Pucon waren, haben wir mit unserer Gruppe und den Guides mit Blick auf den Vulkan noch unseren Erfolg mit einem Bier gefeiert.
Da wir doch von 1200 Metern rauf und runter doch ganz schoen geschafft waren gab es nur noch ein leckeres Essen und danach das Bett.

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San Martìn de los Andes und Bariloche »

Am Freitag (also unser letzter Tag in Pucon) haben wir es ganz ruhig angehen lassen, denn wir haben uns ja den Tag davor genug verausgabt. Morgens haben wir alle notwendigen Besorgungen erledigt und sind dann gegen Mittag mit dem Auto ins Mapuchegebiet gefahren. Dort haben wir uns ein Museum ueber die Mapuche angesehen.
Da das Wetter nicht mehr ganz so gut war, haben wir uns entschieden noch eine der vielen Thermalbaeder zu besuchen und ein wenig zu entspannen. Es war wirklich sehr angenehm im warmen Wasser zu liegen und sich den patagonischen Wind um die Ohren wehen zu lassen.
Abends hatten wir noch eine Verabredung zum Essen.
Am Samstag Vormittag um 10:00 Uhr haben wir mit dem Bus Pucon verlassen und sind Richtung Argentinien aufgebrochen. Nachmittags sind wir dann im stroemendem Regen in San Martìn de los Andes angekommen. Dort haben wir uns dann ein Hostal gesucht, uns etwas zu Essen und ein Busticket fuer den naechsten Tag nach Bariloche besorgt. Unten am See haben wir uns dann noch eine ganze Weile den patagonischen Wind um die Nase wehen lassen. Das war einfach wunderschoen.
Nachdem uns dann doch langsam ganz schoen kat geworden ist, denn die Temperaturen sind bei Weitem nicht mehr so warm wie in Pucon, haben wir uns auf den Rueckweg ins Hostal gemacht.
Heute Morgen sind wir dann mit dem Bus nach Bariloche gefahren. Diese Busfahrt führt durch das argentinische Seengebiet, welches wirklich wunderschön ist. Also ein Grund um hier nochmal herzukommen.
In Bariloche angekommen, haben wir uns ein schönes Hostal direkt am Lago Nahuel Huapi gesucht.
Viele Gruesse
Marvin & Kathrin

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Cerro Otto und Petrus »

Gestern haben wir uns noch ein bischen Bariloche angesehen und uns ueber die Ausflugsaktivitaeten in der Umgebung erkundigt. Nachdem alles erledigt war, gab es zur Feier des Tages ein super leckeres Abendessen. Schweizer Kaesefondue mit einem leckeren Wein und Allem was man sich sonst noch so wuenscht.[inspic=844,right,300]
Heute morgen war dann das Pflichtprogramm an der Reihe: der Cerro Otto. Von diesem hat man eine 360º Sicht – normaler Weise…
Aber heute hat Petrus wohl etwas Besonderes mit uns vorgehabt, denn es war den ganzen Tag bewoelkt und die Sicht war schlecht. So haben wir uns erstmal im dortigen Panoramarestaurant aufgewaermt. Danach machten wir uns auf den Fussmarsch zurueck nach Bariloche. Denn wir wollten unterwegs noch einen Cache finden und ausserdem mag Kathrin das Seilbahnfahren nicht sonderlich gerne (hallo Geertje). Nach ca. 10 Minuten ausserhalb des Restaurants fing es dann an zu regnen. Dieser steigerte sich dann immer weiter. Zum Glueck hatten wir unsere Regenjacken mit… Nach drei Stunden etwa sind wir dann voellig durchnaesst in unserem Hostal angekommen. Wohlgemerkt hatte die argentinische Wettervorhersage heute Sonne und keine Wolken vorausgesagt – vielleicht sollten die lieber Schafe zuechten 😉
Aufgrund der etwas unklaren Wettervorhersage fuer die naechsten Tage sind wir etwas unschluessig ueber unsere naechsten Aktivitaeten, denn eigentlich war eine Wanderung ueber drei Tage geplant.
Heute abend werden wir uns mal bei einem leckeren Essen Gedanken ueber die naechsten Tage machen…
Viele Gruesse an alle LeserInnen bei bestimmt besserem Wetter und angenehmeren Temperaturen 😉
Marvin & Kathrin

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