Monatsarchiv für November 2010

Cuzco »

Am Samstag Vormittag sind wir mit dem Flugzeug von Arequipa in die Inkastadt Cuzco geflogen. Obwohl es ein sehr rauer und nicht besonders angenehmer Flug war, hat es die Reisezeit von der einen in die andere Stadt um ca. 17 Stunden verkürzt. So konnten wir den restlichen Tag schon zum Erkunden der Stadt verwenden.
Einquartiert haben wir uns im Casa Grande – direkt in der Nähe des zentralen Platzes (Plaza de Armas). Nachdem wir die Sachen im Zimmer deponiert hatten, haben wir uns sogleich auf den Weg in die Stadt gemacht. Es ist eine wirklich interessante und schöne Stadt, denn hier vermischt sich die Kultur der Inka mit der spanischen.
Cuzco wurde im 12. Jahrhundert von dem ersten Inka Manco Cápac gegründet. Der Name bedeutet in der Sprache der Quechua „Der Nabel der Welt“. Somit war Cuzco die Hauptstadt des Inka-Reiches, welches sich zur Blütezeit von dem heutigen Ecuador bis nach Chile erstreckte. Dementsprechend befanden sich nach Ankunft des Spaniers Pizarro viele wichtige Bauten in der Stadt (unter Anderem Tempelanlagen). Nachdem quasi alles geplündert wurde und der letzte Inkaherrscher Tupac hingerichtet wurde, haben die Spanier bis auf die Grundmauern die wichtigen Gebäude der Inka zerstört und darauf Kirchen und Anderes errichtet. Leider aber waren diese nicht so erdbebensicher wie die der Inka, sodass sie des öfteren wieder repariert bzw. neu errichtet werden mussten.

[inspic=969,left,400]Durch diese interessante Mischung aus den Kolonialbauten der Spanier, der vielen Kirchen und den Grundmaueren der Tempelanlagen der Inka sowie die Lage an einem Andenhang machen die Stadt wohl zu einer der schönsten Südamerika. Wir haben jedenfalls das Schlendern durch diese Stadt genossen.
Nachdem wir abends gegessen hatten, sind wir noch zum Plaza de Armas gelaufen um der dortigen Feierlichkeit beizuwohnen. Den genauen Sinn haben wir nicht verstanden, aber die Cuzqueños haben am Nachmittag viele Gebilde aus Bambus aufgebaut. An diesen befanden sich viele Feuerwerkskörper. Nach und nach wurden dann die an den Gebilden befindlichen Feuerwerkskörper entzündet. Das funktionierte ähnlich wie dieser ganze chaotische Kontinent. Somit war es recht lustig anzuschauen.

Den nächsten Tag haben wir in erster Linie zum Organisieren unseres Ausflugs zu Machu Picchu genutzt. Das ist ja hier nicht immer einfach. Danach haben wir uns noch ein wenig die Stadt und die immer noch andauernden Feierlichkeiten angesehen.

Bilder und der Bericht von Machu Picchu folgen.
Lg
Marvin y Kathrin

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Machu Picchu »

Es war so weit!!!!
Nachdem wir am Vortag alles für unsere Reise nach Machu Picchu organisiert hatten, wurden wir am Montag morgen um 7 Uhr im Hotel abgeholt. Mit einem Bus ging es in ca. 2 Stunden bis nach Ollantaytombo. Von da aus sind wir dann mit einem Panoramazug von PeruRail durch das Urubambatal bis nach Aguas Calientes gefahren. Es ist die einzige Möglichkeit dorthin zu kommen, denn es gibt keine Strasse. Es gibt nur die Bahnstrecke, die sich durch das Urubamba-Tal mit fast senkrecht in den Himmel ragenden Bergen schlängelt. In Aguas Calientes angekommen, haben wir unser Hostal direkt am Fluss bezogen. Anschliessend wollten wir eine Wanderung zu einem Aussichtspunkt (mit Blick auf Machu Picchu) in der Nähe machen. Doch leider war das nicht möglich, denn nachdem wir eine halbe Stunde duch den Urwald gelaufen sind, standen wir vor einer Felswand, die fast senkrecht in den Himmel ragte. Dort waren einmal Leitern befestigt, an denen man hinaufsteigen konnte. Diese sind jedoch durch einen Erdrutsch zerstört worden, sodass wir umdrehen mussten. So haben wir uns noch ein wenig die Umgebung und den hiesigen Urwald angesehen. Am Abend haben wir uns in den Termalbädern von Aguas Calientes entspannt. Das was wunderschön im warmen Wasser zu sitzen mit Blick auf den rauschenden Fluss und die wolkenverhangenen Berge im Hintergrund. Natürlich sind wir dann früh ins Bett gegangen, denn wir wollten ja fit sein für Machu Picchu.

[inspic=973,left,400]Als wir am nächsten Morgen die Gardinen beiseite gezogen hatten, mussten wir leider feststellen, dass es regnet und die Berge von Wolken umhüllt waren. Trotzdem haben wir uns dann um 6:30 Uhr mit dem Bus hinauf bringen lassen. Oben angekommen konnten wir ausser Nebel nicht viel sehen. Wir haben uns dann gleich auf den Weg zum Wayna Picchu gemacht. Das ist der spitze Berg im Hintergrund der typischen Machu Picchu Bilder (natürlich auch bei uns). Oben auf dem Wayna Picchu befinden sich auch noch Teile der Tempelanlage. Pro Tag dürfen nur 400 Besucher auf den Wayna Picchu. Da wir relativ früh dort waren und das Wetter nicht so gut war, hatten wir Glück und durften hoch. Es dauerte ungefähr eine gute Stunde bis wir über zahlose Treppen und Stufen den Gipfel erreicht hatten. Oben angekommen haben wir uns erst einmal eine kleine Pause gegönnt, denn es war wirklich richtig anstrengend. Leider konnten wir außer Wolken nichts sehen. Aber dann nachdem wir ca. eine Halbe Stunde gewartet hatten, gaben die Wolken den ersten kurzen Blick auf Machu Picchu frei. Immer wieder lichteten sich die Wolken, bis wir dann endlich einen freien Blick auf diesen einmaligen Ort hatten.

Gut erholt sind wir dann wieder hinunter gestiegen um uns alles etwas genauer anzusehen. Um das, was von diesem Ort bekannt ist zu verstehen, haben wir uns einer Tour angeschlossen. Diese führte uns dann 2,5 Stunden durch die Ruinen. Es war einfach beeindruckend, was die Inkas damals schon zu Stande gebracht hatten. Und mit welchen Präzision sie Ihre heiligen Stätten oder Städte errichtet hatten. Im Laufe des Nachmittages sind wir dann noch zu der Puente Inka gewandert. Das ist eine kleine Brücke, die direkt in die steilen Berhghänge gebaut wurde. Es wird einem schon ein bisschen anders, wenn man da so auf einem schmalen Pfad entlang des Abgrunds wandert. Denn die Berge im Urubambatal sind auf ihre Art schon ganz besonders mit ihren steilen felsigen Hängen. Anschliessend haben wir uns einfach etwas oberhalb der Ruinen ausgeruht und Alles auf uns wirken lassen. Auch wenn das Wetter nicht perfekt war, war es doch ein einmaliges Erlebnis. Und zu Allem Glück kam kurz bevor wir gehen wollten noch einmal die Sonne raus und gleichzeitig regnete es. So wurde Machu Picchu in ein wunderschönes Licht getaucht und von einem Regenbogen umgeben.
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Davon beflügelt sind wir dann zu Fuss zurück nach Aguas Calientes gewandert. Von dort fuhr der Zug zurück nach Cusco, in dem wir beide selig eingeschlafen sind, denn es war wirklich ein wunderschöner und anstrengender Tag.

Am Mittwoch haben wir dann erstmal ein wenig ausgeschlafen, denn wir waren erst gegen Mitternacht zurück im Hotel. Nach dem Frühstück sind wir mit dem Bus nach Puno an den Titicacasee gefaheren. Von dort aus melden wir uns wieder.
Bis dann
Marvin und Kathrin

Puno am Titicacasee »

Am Busbahnhof in Cusco wurden wir mal wieder übers Ohr gehauen (wie eigentlich überall hier in Peru. Nicht weiter schlimm, aber nervig). In diesem Fall wurde uns ein komfortabler Bus mit Toilette versprochen – bekommen haben wir eine Schrottkiste, die insgesamt nach Toilette roch aber keine hatte.
Trotzdem haben wir die 6 Stunden Fahrt nach Puno genossen, denn die Landschaft ist hier schon echt schön. In Puno haben wir uns ein gemütliches Hostal gesucht und in einem Restaurant gut gegessen. Von diesem Restaurant konnte man auf den Plaza de Armas blicken, auf dem in diesen Tagen die Puno-Woche gefeiert wird. Puno ist die Folklore-Hauptstadt Perus. So konnten wir zahlreiche Tanzgruppen, die in typischer Kleidung auftraten und von andiner Musik begleitet wurden beobachten. Da uns die Höhe (3810m über dem Meeresspiegel) sind wir trotz der Feierlichkeiten um 11 Uhr im Bett gewesen.
Den nächsten Tag haben wir ganz ruhig angehen lassen und sind ein wenig am See und durch die Stadt geschlendert. Nachmittags haben wir einen Ausflug zu dem Friedhof Sillustani gemacht. Die Besonderheit dieses Friedhofes ist das Alter, denn er wurden sowohl von den Pre-Inka-Kulturen sowie von den Inka benutzt. Er liegt direkt an einem See mit einem wunderschönen Panorama. Die einzelnen Grabstätten sind Türme, unter denen sich die Grabkammern befinden und zwischen 1 und 16 Mumien beinhalten. Im Abendlich zwischen diesen Türmen zu laufen war einfach wunderschön.
[inspic=982,left,400]Heute morgen sind wir mit einem Boot zu den Uros gefahren. Das sind schwimmende Inseln aus Schilf. Es ist sehr schön anzusehen und auch interessant, aber touristisch total überlaufen, denn die Uros leben eigentlich nur noch für den Tourismus auf ihren Inseln. Zurück in Puno sind wir dann mit dem Bus richtig Copacabana gefahren. Das liegt nicht in Brasilien, sondern am Titicacasee in Bolivien. Von dort aus berichten wir dann mehr.
Saludos
Marvin y Kathrin

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Copacabana in Bolivien »

Mit dem Bus sind wir von Puno aus über die Grenze nach Bolivien in den kleinen Ort Cobacabana am Titicacasee gefahren. Dort angekommen nach (nur 3 lächerlichen Stunden fahrt) haben wir uns ein schönes Hostal mit Blick auf den See ausgesucht.
Am nächsten morgen sind wir mit dem Boot zur Isla del Sol (Sonneninsel) gefahren. Hier soll der erste Inka Manco Cápac geboren worden sein und somit das Inkaimperium endstanden sein (In der Mythologie soll der Inkagott Inti seinen Sohn Manco Cápac auf der Insel abgesetzt haben). Auf der Insel gibt es deshalb unterschiedliche Ruinen und andere heilige Stätten zu sehen – unter Anderem den Sonnentempel.
[inspic=984,left,400]Mit dem Boot wurden wir in einem kleinen Ort im Norden der Insel abgesetzt. Hier haben wir uns entschieden nicht wieder mit dem Boot von diesem Ort zurückzufahren, sondern einen kleine Wanderung zu einem Hafen im Süden der Insel zu machen. Leider war das Wetter nicht ganz so schön, denn es was bewoelkt – dafür aber um so besser zum Wandern. Trotzdem war es recht anstrengend, denn auf auf 4000m Höhe sind auch geringe Steigungen saumäßig anstrengend. Dafür hatten wir aber immer wieder einen schönen Blick über die Insel auf den Titicacasee und auf die Cordillera Real (Königskordilliere), die in der ferne mit Ihren schneebedeckten und imposanten Bergen zu sehen war. Nach gut 3,5 Stunden und 10 km sind wir dann am südlichen Hafen angekommen. Von dort ging es zurück nach Cobacabana.
Wieder zurück an Land haben wir uns gleich auf den weg zum Cerro Calvario (Hausberg von Copacabana) aufgemacht. Von der Spitze hat man einen wunderschönen Blick auf den Titicacasee, die Inseln und Copacabana. Hier haben wir den Sonnenuntergang genossen und einen Schatz gefunden. Es war wirklich sehr schön anzusehen und eigentlich auch unser erster Sonnenuntergang, den wir hier so richtig bewusst genossen haben. Ziemlich kaputt vom vielen Laufen und der Höhe sind wir dann schon früh ins Bett gefallen.

Heute morgen konnten wir dann mal ausschlafen und haben die Zeit bis zu unserer Weiterfahrt nach La Paz am See verbracht. In La Paz (nicht die Haupstadt von Bolivien, obwohl es selbst Atlanten behaupten) sind wir nach 4 Stunden Busfahrt angekommen und werden morgen mal schauen wie es dann weiter geht.
Seid alle ganz lieb gegrüsst. Wir freuen uns immer über eure Kommentare und hoffen, dass ihr auch viel Spass beim lesen habt.

Saludos Kathrin y Marvin

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La Paz & La carretera de Yungas »

[inspic=987,left,400]Den Montag haben wir zum Ausschlafen und Organisieren genutzt. Hier in der Umgebung von La Paz gibt es nämlich viel zu Entdecken. Leider haben wir es bei der vielen Lauferei mal wieder nicht geschafft uns viel von der Stadt selber anzuschauen. Aber der erste Eindruck war für uns besser als erwartet. Es ist eine sehr lebhafte Stadt mit vielen kleinen Gassen und urigen Märkten auf denen man alles kaufen kann (wirklich alles… vom Lamaembryo bis zum Auto).
Am späten Nachmittag haben wir uns auf den Aussichtspunkt Killi-Killi begeben, von dem man die Stadt mit dem imposanten Berg Illimani im Hintergrund bestens sehen konnte. Es ist schon beeindruckend wie sich die Stadt im Talkessel ausbreitet und dann oben auf dem Altiplano mit der Zwillingsstadt El Alto weiter geht.

Am Dienstag morgen sind wir schon um 7 Uhr vom Hostal abgeholt worden, denn heute sollte es mit dem Fahrrad auf die sogenannte Strasse des Todes gehen. Dabei handelt es sich um die alte Strasse die La Paz mit dem Amazonastiefland verbindet. Diese Schotterstrasse ist in die steilen Berghänge gebaut und führt ca. 3600 Höhenmeter bergab. Da diese Strasse zum Teil gerade so breit ist, wie ein LKW und es viele uneinsehbare Kurven gibt sind hier in der Vergangenheit (als sie noch von LKW und Bussen befahren wurden) viele Menschen ums Leben gekommen. Meistens geht es direkt neben der Straße (ohne Leitplanken o. Ä) zwischen 100m und 500m senkrecht nach unten. Heute allerdings gibt es eine neue asphaltierte und breite Verbingungsstrasse in das Amazonastiefland, sodass die alte Strasse fast ausschliesslich von Downhill-Touristen genutzt wird.
[inspic=992,right,400]Mit dem Auto wurden wir auf 4700m Höhe zum Pass La Cumbre gebracht. Hier haben wir eine Einweisung in unsere Räder bekommen und sind mit Helm und Protektoren ausgestattet worden. Nach einer kurzen Probefahrt ging es dann auch schon los. Zum Glück waren wir nur zu zweit mit unserem Guide, so dass wir uns erst mal langsam an die Geschwindigkeit herantasten konnten. Da der erste Teil der Strecke über die neue asphaltierte Strasse geht, erreichten wir Geschwindigkeiten bis zu 60 Stundenkilometern. Immer wieder haben wir kleine Pausen eingelegt, so das wir uns auch das wunderschöne Panorama anschauen konnten. Nach ungefähr einer Stunde ging es dann endlich auf die alte Strasse. Da sich die Klimazonen im Laufe der Abfahrt von dem trockenem Altiplano bis hin zum Urwald ändern, hatten wir im ersten Abschnitt (im Nebelwald) keine besonders gute Sicht, denn das Tal hing voller Wolken. Eigentlich war es – im nachhinein betrachtet – ganz gut so. Wir sind dann über weitere 3 Stunden mit immer wieder kleinen Pausen und tollen Ausblicken die Strasse bis nach Coroico hinunter gefahren. Das war schon ein Abenteuer. In Coroico angekommen haben wir bei einer netten ungarischen Einwanderer-Familie Mittag gegessen und uns dessen Urwaldgarten angesehen. Das war sehr schön dort und vor Allem nicht so kalt wie in La Paz.
Gut gestärkt sind wir dann mit dem Auto wieder zuruck nach La Paz gefahren. Erst jetzt wo sich der Nebel gelichtet hatte konnte man richtig sehen, wie steil es zum Teil nach unten ging. Dazu passend hat unser Guide uns erst dann all die Geschichten über die verunglückten und gestorbenen Menschen auf dieser Strasse erzählt. Ein in der Tiefe liegendes Auto konnten wir sogar noch sehen…
Jetzt hatten wir auf jeden Fall die Gelegheit uns alles in Ruhe anzusehen ohne in die Gefahr zu laufen mit dem Fahrrad in die Tiefe zu stürzen.
Gegen Abend sind wir dann wieder zurück im Hostal angekommen wo Kathrin aufgrund von leichten Magenproblemen (ganz ohne geht es dann doch nicht, Gerrtje 😉 ) den restlichen Abend im Bett verbracht hatte. Nach diesem aufregenden Tag haben wir dann später selig schlafen können.
Hasta Luego
Kathrin y Marvin

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Chacaltaya und der Huayna Potosí »

Nachdem wir gestern einen recht entspannten Tag hatten (beim Downhill muss man sich nicht sonderlich anstrengen) ging es heute etwas mehr an die Substanz. Wir wurden heute morgen um 08:00 Uhr von unserem Guide und dessen Fahrer abgeholt. Zuerst ging es durch La Paz und dann durch El Alto in Richtung Cordilliera Real. Diese ist nicht sonderlich weit entfernt von der Zwillingsstadt, so dass wir nach ca. einer Stunde den Fuss des Berges Chacaltaya erreichten. Von dort ging es in unzähligen Serpentinien weiter nach oben. Beim Refugio angekommen mussten wir das warme Auto gegen den kalten Wind der Anden austauschen. Aber hier muss es eigentlich immer windig sein, denn der Name Chacaltaya bedeutet in der Sprache der Aymara „kalter Pass“. Nach ca. Stunde haben wir die 5380m hohe Spitze des Berges erreicht. Von hier aus hätten wir eigentlich einen grandiosen Blick über die Kordilliere haben sollen, aber leider spielte das Wetter nicht ganz mit. Immerhin konnten wir den 6088m hohen Huayna Potosi (ca. 10km entfernt) in seiner ganzen Pracht sehen. Nachdem wir trotzdem ein paar Fotos geschossen hatten und eine Dose gesucht hatten, machten wir uns auf den Abstieg. Wieder beim Auto angekommen, ging es dann die Serpentinenstrasse wieder herunter und zum Nachbar-Berg dem Huayna Potosi.
[inspic=994,left,400]Der Huanya Potosi ist besonders in der Winterzeit (April bis September) ein beliebter Berg zum besteigen. Er ist relativ einfach und sehr gut zu erreichen (wenn man sich in La Paz befindet). Im November allerdings ist es häufig bewölkt und im Dezember beginnt die Regenzeit. Trotz unserer guten Akklimatisation haben wir uns also dagegen entschieden und machten nach dem Mittagessen nur eine leichte Wanderung in Richtung des Gletschers. Zwischendurch lichteten sich die Wolken immer mal wieder, sodass wir unsere Blicke auf den imposanten Berg schweifen lassen konnten. Nach gut einer Stunde hatten wir den Gletscher erreicht, von dem wir den besten Blick über die Büßerschneeformationen hinweg zum Gipfel hatten. Nach kurzer Pause ging es dann wieder zurück zum Auto und die Sicht verschlechterte sich zunehmends.
Auf dem Rückweg nach La Paz zeigten sich allerdings noch einige Male die Sonne und auch der Huayna Potosi, so dass wir sagen können: „Es war ein rundum gelungener Tag.“

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Uyuni »

Gestern Abend haben wir den Nachtbus von La Paz nach Uyuni genommen. Es war mal wieder ein angenehmes Vergnügen. Die Fahrt dauerte 12 Stunden. 6 Stunden davon auf einer asphaltierten Strasse, die anderen 6 Stunden fühlten wir uns wie in einem Coctailshaker. An Schlafen war da natürlich nicht zu denken. Ausserdem meinte es der Busfahrer besonders gut mit uns und machte aus der Fahrgastzelle eine Sauna – fürchterlich. Dementsprechend fertig waren wir dann heute morgen auch. Hier in Uyuni haben wir uns dann ein Hotel gesucht und die Tour über den Salzsee und das Altiplano gebucht. Nachdem wir am Montag wieder in der zivilisierten Welt angekommen sind, werden wir uns wieder melden.
Bis dahin
Liebe Grüsse
Marvin y Kathrin

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Das bolivianische Altiplano »

Am vergangenen Samstag startete unsere Tour über das bolivianische Altiplano. Wir hatten grosses Glück und haben schon am Tag zuvor gewusst, mit wem wir die nächsten drei Tage verbringen würden. Unsere Truppe bestand aus einem etwas älteren australischen Pärchen, die wir in der Reiseagentur Andrea-Tours trafen und einem schweizer Pärchen, welches wir schon auf der Busfahrt nach Uyuni kennengelernt hatten. Um ca. 10:30 Uhr ging es mit dem ca. 5 Jahre alten Toyota-4WD-Jeep in Richtung Eisenbahnfriedhof. Dort angekommen konnten wir nicht nur sämtliche Modelle der Blütezeit der bolivianischen Eisenbahnzeit sehen, sondern auch das Ausmass des Tourismus. Hier hat sich wirklich einiges getan. Waren wir doch vor 5 Jahren fast alleine Unterwegs, so fanden sich heute an dieser Stelle schon ca. 20-30 Jeeps. Na ja, zum Glück sollte sich das in den nächsten Stunden etwas verteilen. Der nächste Stopp war ein kleines Dorf, welches hauptsächlich vom Salzabbau und natürlich vom Tourismus lebt. Hier gab es neben einem kleinen äusserst interessanten Museum 😉 , Häuser, die aus Salzsteinen gebaut wurden und natürlich viele Souveniers zu sehen. Weiter ging es dann endlich auf den Salzsee – zum ersten Salzhotel. Dieses ist aber schon lange geschlossen und dient nur noch zum Anlaufpunkt. Hier haben wir eine ausgiebige Fotosession gemacht, während unsere Köchin unser Mittagessen zubereitete. Nach der Stärkung fuhren wir etwa eine Stunde weiter über diese einfach atemberaubende Schönheit des Salzsees von Uyuni. Das Ziel war die Isla de Incahuasi (auch Isla de Pesca genannt). Kurz vor der Insel zeigte der Fahrer uns noch ein Salzauge (Ojo de sal), welche heimtückisch für unerfahrene Fahrer sein können. Dieses sind Löcher im Salz, die das Wasser darunter zum Vorschein bringen. Allerdings kann man in diesen Löchern die Salzkristalle sehr gut erkennen.
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An der Isla Incahuasi angekommen haben wir die Stunde Aufenthalt mit einer kleinen Wanderung über die Insel genutzt. Sie besteht im Grunde nur aus zwei Dingen: Aus Felsen und aus Kakteen. Aber hier bestimmt die Einfachheit die Schönheit. Bei dem andenblauen und dem weissen Salzsee sind die grünen Kakteen schon etwas besonderes. Danach ging es weiter über den 12.000qm großen Salzsee bis zu unserem Domizil – das Salzhotel am Rande des Sees. Hier ist einfach alles aus Salz – vom Stuhl über das Bett bis hin zur Wand. Dort gab es ein warmes Essen und danach nur noch das Bett…
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Am nächsten morgen fuhren wir um 07:00 Uhr weiter. Zuerst ging es stundenlang über eine endlose Ebene bis wir endlich höher hinauf auf das Altiplano fuhren. Erster Halt war der Aussichtspunkt zum Vulkan Ollagüe mit einer aktiver Fumarole. Hier konnten wir auch unsere ersten Llareta – Pflanzen sehen (siehe Bilder). Zum Mittagessen hielten wir an der ersten Lagune. Hier gab es hunderte von Flamingos, die sich scheinbar schon an den Anblick von Touristen gewöhnt hatten, denn sie liessen sich diesmal echt gut ablichten. Denn bei diesen tollen Motiven (Flamingos in den blauen Lagunen vor den Anden) konnte kein Fotograf widerstehen. Gut gestärkt fuhren wir weiter an diversen Lagunen, bunten Bergen und Felsen vorbei zu dem Stein, der die Form eines Baumes hat. Da wir dort fast vom Wind weggepustet wurden, hielten wir uns hier nicht lange auf und machten uns auf zur Laguna Colorada. Am späten Nachmittag hatten wir diese erreicht. Sie liegt auf ca. 4300m Höhe, leuchtet rot und hat weisse Borax Inseln in sich. Es ist wirklich einzigartig sie anzusehen – Bilder sprechen für sich. Auch hier war es wieder zu kalt zum lange aushalten, sodass wir uns nach kurzer Pause zu unserem Nachtlager aufgemacht haben.
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Nach einer kalten und kurzen Nacht im Gruppenzimmer auf 4300m Höhe fuhren wir um 4:30 Uhr weiter in Richtung Chile. Der erste Stopp des heutigen Tages waren die Geysiere Sol de Mañana. In der aufgehenden Sonne und der eisigen Kälte ist es schon ein Naturschauspiel die dampfenden und blubbernden Quellen zu beobachten. Da es bei -10 Grad nicht lange auszuhalten war, fuhren wir weiter nach Aguas Calientes um ein Bad im warmen Wasser (Aguas Calientes) und ein Frühstück zu nehmen. Nach dem Bad im dampfenden wärmenden Wasser fuhren wir dann weiter bis zur Laguna Verde. Leider war dieser See heute (mal wieder) nicht ganz so verde (grün), weil heute absolut kein Lüftchen wehte – und der Wind wird hier zum vermischen der Elemente (die den See grün färben) benötigt. Trotzdem ist es mit dem Vulkan Licancabur im Hintergrund ein schöner Anblick. Dies war unser letzter Stopp bevor sich an der Grenze zu Chile, wo sich unsere Wege trennten. Der deutschsprachige Teil fuhr weiter nach San Pedro de Atacama (Chile), während die Australier wieder zurück nach Uyuni fuhren.

In San Pedro angekommen haben wir uns zu vier für ein schönes Hostal entschieden und bei einem gemütlichen Essen Pläne für die nächsten Tage geschmiedet.

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Sairecabur – 6006m über nN »

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Warum tut man sich das eigentlich an?

Diese Frage stellten wir uns am Dienstag wohl häufiger, denn wir hatten uns entschieden auf die Spitze des Sairecaburs (Windiger Vulkan in der Sprache der Quechua) zu steigen. Dieser Berg hat die Form einer weiblichen Brust und wird von den Einheimischen auch liebevoll Teta – Titte genannt. Er oder sie befindet sich ca. 40km nordöstlich von San Pedro und ist einer der höchsten umliegenden Berge.
Wie aufgetragen wurden wir (Benni, Sybille und wir) am Dienstag ohne Frühstück im Magen von unserem Guide abgeholt. Anderthalb Stunden fuhren wir mit dem Auto über eine holprige Strasse bis auf 4300m Höhe wo uns ein typisch chilenisches Bergsteigerfrühstück von unserem Guide zubereitet wurde, denn ein „richtiges“ Essen soll den Erfolg beim Bergsteigen steigern. Das Frühstück und die Gymnastikübungen danach sollten uns auf jeden Fall auf das kommende mental und körperlich vorbereiten. Nach einer weiteren halben Stunde fahrt hatten wir den Ausgangspunkt erreicht. Die alte Schwefelmine in ca. 5500m Höhe. Hier ist die Luft schon ganz schön dünn und trotz der brennenden Sonne echt kühl. Mit Mütze, Schal und Handschuhen bewaffnet hieß es jetzt den Berg zu erklimmen. In ziemlich kleinen Schritten und einer bestimmten Atemtechnik ging es nun los. Die ersten 50 Höhenmeter führten uns noch über einen Pfad seicht nach oben bis wir die Felsgrenze erreicht hatten. Hier lagen überall lose Felsblöcke herum, über die wir weiter nach oben klettern mussten. Auf diese Weise ging es mit vielen kleinen Pausen über Stunden stetig nach oben. Und jedes Mal, wenn die Luft wieder knapp wurde stellten wir uns die Eingangsfrage „Warum tut man sich das eigentlich an?“.
[inspic=1020,left,400]Als wir dann den Gipfel erreicht hatten und den atemberaubendenen Blick hatten, wussten wir warum. Von hier oben konnte man alle umliegenden Berge, Lagunen, Salzseen und Vulkane sehen. Allerdings lässt sich das hier oben aufgrund der Kälte und der dünnen Luft nicht lange geniessen. So machten wir uns recht schnell wieder vom Acker. Auch der Abstieg war nicht wirklich viel leichter, denn die dünne Luft nimmt einem ein wenig die konzentrationsfähigkeit. Nach anderthalb Stunden anstrengendem Abstieg waren wir wieder am Ausgangspunkt. Ziemlich erschöpft aber überglücklich und stolz es geschafft zu haben, fuhren wir zurück nach San Pedro de Atacama.
Da wir den ganzen Tag im Schwefelstaub gelaufen waren und wir deshalb leicht (nicht nur äußerlich) kontaminiert waren, haben wir uns auf Rat unseres Guides ein leicht bekömmliches, aber leckeres Sieger-Essen im Hostal gekocht. Glücklich und zufrieden sind wir dann früh ins Bett gefallen.

San Pedro, Salta und Buenos Aires und Inca-Quickstepp »

Die letzten Tage waren nicht wirklich angenehm und der Rede wert. Eigentlich hatten wir nach den anstrengenden Tag am Sairecabur eine Ruhetag in der Oase von San Pedro de Atacama geplant. Doch anders als erwartet wurden daraus zwei Tage, denn uns ereilte der Inca-Quickstepp (eine südamerikanische Durchfallerkrankung). Am Freitag haben wir uns trotz der Krankheit in einen Bus nach Salta (Argentinien) getraut. 10 Stunden können da schon eine halbe Ewigkeit sein. Von dort aus sind wir dann gestern nach Buenos Aires geflogen um uns eine weitere 20stündige Busfahrt zu ersparen.
Heute haben wir uns soweit es möglich war die Stadt angesehen und endlich diesen Blog wieder aktualisiert. Wenn alles gut geht fahren wir morgen abend weiter zu Marianne und Romulo nach Puerto Madryn.
Bis dahin.
Liebe Grüsse
Marvin y Kathrin

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Puerto Madryn und die Península Valdès »

Am Dienstagnachmittag sind wir nach 18 Stunden Fahrt endlich in Puerto Madryn angekommen. Nach einem kleinen Spaziergang (vom Busbahnhof ins Zentrum) sind wir herzlichst von Marianne und Romulo empfangen worden. Bis zum Abend saßen wir dann dort zusammen – wir hatten uns ja einiges zu erzählen.
Am Nachmittag des nächsten Tages hatten wir uns ein Auto gemietet. Mit diesem sind wir zur Seelöwen-Kolonie Punta Loma gefahren. Selbstverständlich gab es dort einige zu sehen. Da aber aber keine Paarungszeit ist, gab es nicht viel Bewegung innerhalb der Kolonie. Alle Seelöwen lagen gelangweilt am Strand und nur wenn die Flut das Wasser weiter an den Strand spülte krochen die Seelöwen ein Stückchen weiter nach oben. Nachdem Besuch der Kolonie haben wir ganz in der Nähe den Sonnenuntergang am Strand genossen. Es war wunderschön.
[inspic=1026,left,400]Am nächsten Tag sind wir mit dem Auto auf die Península Valdés gefahren. Da wir die ganze Insel umfahren wollten, haben wir uns rechtszeitig auf den Weg gemacht. Nach einigen Stunden Fahrt hatten wir die erste Station Caleta Valdés erreicht. Bis dorthin hatten wir aber schon einige Maras, Guanakos und natürlich Schafe (schließlich gibt es auf der Halbinsel ca. 40 Estancias). In Caleta Valdés gibt es eine See-Elefanten Kolonie. Auch hier gab es aufgrund der falschen Jahreszeit nicht besonders viele Tiere (ca. 100) und kaum Bewegung. Trotzdem war es interessant anzusehen. Danach machten wir uns auf den Weg nach Punta Norte. Hier wollten wir eigentlich das bekannteste Gürteleltier Südamerikas sehen. Leider war es aber nicht zugegen. Stattdessen gab es aber wieder Seelöwen und Seeelefanten. Nach Punta Norte ging es zurück nach Puerto Piramíde. Dort wollten wir an einer Whalewatching-Tour teilnehmen. Für die Sonnenuntergangstour bekamen wir noch Plätze. Der Südkaper ist der hier vorkommende Wal. Sie kommen hierher in den Golfo Nuevo um die Jungen groß zu ziehen. Deshalb tauchen Sie eigentlich immer zu zweit auf (Mutter mit Kind).
[inspic=1029,right,400]Das Wasser war relativ ruhig und so hatten wir nach 20 Minuten auch schon die ersten Wale in Sichtweite. Es war ein besonderes Pärchen, denn es war ein weißes Junges. Kurz darauf tauchten noch zwei weitere Pärchen auf. Im Gegensatz zum letzten Mal winkten uns die Wale eigentlich die ganze Zeit mit ihrer hoch aus dem Wasser gestellten Fluke. Es war einfach mal wieder wunderschön diese friedlichen Tiere an einem schönen sonnigen Abend anzusehen. Nach zwei Stunden erreichten wir glücklich und zufrieden das Festland. Von dort aus fuhren wir schnell nach Hause zu Mariane und Romulo. Dort saßen wir noch einige Zeit zusammen um natürlich von den Erlebnissen des Tages zu berichten…

Punta Tombo »

[inspic=1033,left,400]Gestern morgen sind wir nach einem leckeren Frühstück gut gestärkt mit dem Auto in Richtung Punta Tombo aufgebrochen. Das sind von Puerto Madryn aus ca. 200 km in gen süden. Nach ungefähr 2,5 Stunden Fahrt hatten wir unser Ziel erreicht. Hier in Punta Tombo gibt es eine große Pinguin Kolonie zu sehen. Dort sind ca. 10000 Pinguine, die sich entlang des Strandes niedergelassen und ihre Nester gebaut haben.
Da es für Kathrin das erste Mal hier Punta Tombo war, war sie sehr gespannt, was sie erwartet. Schon nach ein paar Schritten konnten wir die ersten Pinguine sehen. Sie lagen einfach am Wegesrand herum und haben sich in der Sonne gebadet. Andere haben sich in ihren Nestern versteckt und wieder andere sind fröhlich durch die Gegend gelaufen. Das sieht einfach lustig und niedlich aus, wenn sich die Pinguine so unbeholfen an Land fortbewegen. Auch hatten wir Glueck und konnten schon ein paar von den kleinen ca. 2 Wochen alten Pinguinbabys sehen, die sich aber immer gut zum Schutz vor dem eisigen Wind bei der Mama verkrochen hatten. Hier an diesem wunderschönen Ort haben wir uns dann fast 2 Stunden aufgehalten und uns immer wieder an dem Anblick dieser tollen Tiere erfreut. Denn man ist so dicht an die Tiere herangekommen, dass wir sie hätten anfassen können – haben wir natürlich nicht getan, denn es kann weh tun.
Schweren Herzens haben wir uns dann doch irgendwann trennen können und sind auf einer Schotterpiste wieder in Richtung norden zur Isla Escondita gefahren. Das war ein Geheimtip von Marianne und es hat sich wirklich gelohnt. Denn dort angkommen waren wir ganz alleine. Na ja, nicht ganz, denn hier gibt es eine kleine Seeelefanten Kolonie zu sehen und es war nichts eingezaunt und abgesperrt. So konnten wir uns ganz vorsichtig bis auf ein paar Metern den Tieren nähern und sie ungestört beobachten. Es war einfach wunderschön hier – nicht nur die Tiere, sondern auch das Meer und dier einmalige Landschaft. Leider waren wir etwas unter Zeitdruck, sodass wir hier nicht länger als eine Stunde bleiben konnten. Ohne Weiteres hätten wir hier einen ganzen Tag verbringen können. [inspic=1039,center,500]
So ging es auf die Schotterpiste zurück nach Trelew und dann weiter nach Puerto Madryn. Dort angekommen haben wir schnell das Auto abgegeben und dann nichts wie los zu Marianne. Um 21:30 Uhr sollte nämlich unser Bus nach Bariloche gehen.
Es hatte auch alles soweit gut geklappt, ein Taxi war bestellt und wir warteten an der Strasse. Aber kein Taxi kam und in 10 Min sollte unser Bus fahren. Nach dem das erste Taxi einfach ohne uns wieder gefahren war rief Marianne ein neues aber das kam natürlich erst um 21:30 Uhr und wir glaubten schon, dass unser Bus ohne uns gefahren ist. So baten wir den Taxifahrer in Richtung Landstrasse zu fahren in der Hoffnung den Bus noch abfangen zu können. Wir hatten Glück, denn an einer Polizeikontrolle ist es uns dann gelungen den Bus anzuhalten und doch noch zu zu steigen 😉
Da haben wir wirklich Schwein gehabt. Nach gut 13 Stunden Fahrt sind wir dann heute morgen bei wunderschönem Sonnenwetter hier in Bariloche angekommen. Hier haben wir heute den Tag ganz ruhig in der Stadt und am Seeufer genossen und werden morgen mit einem Auto die Umgebung erkunden.
Bis dann. Wir wünschen euch allen einen schönen ersten Advent.
Hasta Luego
Kathrin und Marvin

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Frühling in Bariloche »

[inspic=1046,left,400]Für den heutigen Tag haben wir uns die nähere Umgebung von Bariloche vorgenommen. Mit dem gemieteten Auto fuhren wir also heute morgen in Richtung westen. Nach einigen Kilometern hatten wir dann den ersten Punkt erreicht. Es war ein kleiner Berg, dessen Spitze man mit einem Sessellift erreichen konnte. Von oben hat man einen wunderschönen Blick über Seen, die Berge und die Halbinsel Llao Llao. Nachdem wir dort einige Zeit verbracht haben fuhren wir weiter auf die Halbinsel. Diese besteht zum größten Teil aus einem Nationalpark. Hier haben wir uns für eine Wanderung entschieden. Es war einfach wunderschön und nicht überlaufen – quasi waren wir alleine. Immer wieder haben wir kleine Pausen gemacht um die schöne Landschaft, das schöne Wetter und den gelb blühenden Ginster zu genießen.
Nach der Wanderung sind wir gemächlich zurückgefahren. Zurück in Bariloche sind wir noch auf den Cerro Otto gefahren. Hier hatten wir im letzten Jahr etwas Pech mit dem Wetter. Heute war es ja etwas anders und so hatten wir auch von hier eine super Aussicht über die Seenregion und auf die Kordilliere. Morgen werden wir mit dem Auto die andere Richtung (Richtung El Bolson / Esquel) erkunden.
Bis dahin.
Liebe Grüße
Marvin y Kathrin

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