Von Marvin am 3. Dez, 2010 in Südamerikareise 2010 |
Am Dienstag Vormittag sind wir mit dem Auto in Richtung El Bolson gefahren. Leider spielte das Wetter aber nicht wirklich mit und wir fuhren mit jedem Kilometer auch weiter in den Regen hinein. So haben wir uns auf halber Strecke entschieden wieder zurück nach Bariloche zu fahren. Dort gab es noch eine Ecke, die wir noch nicht gesehen hatten und wie es der Zufall wollte war dort auch noch eine Dose versteckt. Dort angekommen war das Wetter auch wieder etwas besser. Abends haben wir noch ein paar Besorgungen gemacht und dann den Sonnenuntergang über dem Lago Nahuel Huapi genossen.
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Am nächsten morgen sind wir dann mit dem Bus über die Grenze nach Chile eingereist, so dass wir am Nachmittag in Osorno waren. Dort haben wir nur die Nacht verbracht um am nächsten morgen mit einem extrem langsamen Bus nach Concepción zu fahren. 9 Stunden haben wir für die Strecke benötigt, da der Bus an jeder Haltestelle an der Autobahn! angehalten hat. Hier angekommen wurden wir von Eduardo am Busbahnhof abgeholt. Mit ihm haben wir gleich eine Sightseeingtour durch die Stadt gemacht. Im Moment scheint das Interessanteste an der Stadt die erdbebengeschädigten Häuser zu sein. Am 27. Februar 2010 war hier das schwere Erdbeben. Talcalhuano und Concepción waren wohl am schlimmsten betroffen. Es wurde schon vieles Restauriert – aber eben noch nicht alles. Nach etwa 2 Stunden Stadtbesichtigung und einem leckeren Kuchen in der deutschen Bäckerei hat Eduardo uns dann zu Paola und Rodrigo gebracht. Hier haben wir erstmal dessen Sohn Cristóbal kennen gelernt. Er ist mittlerweile 1,5 Jahre alt und ein wirklich süsser Kerl. Am Abend gab es dann noch viel zu erzählen…
Die nächsten beiden Tage haben wir mit dem Erkunden der Stadt und Umgebung verbracht.
Morgen werden wir dann alle zusammen ein Asado (Grillfest) machen. Selbstverständlich draussen, denn hier ist ja jetzt fast Sommer 😉
Euch wünschen wir einen schönen zweiten Advent mit mehr Schnee und Glühwein als hier.
Marvin y Kathrin
4 Kommentare zu “Concepción”
Von Kathrin am 7. Dez, 2010 in Südamerikareise 2010 |
[inspic=1058,left,400]Am Samstagnachmittag haben wir mit der ganzen Familie und Freunden von Paola ein Grillfest veranstaltet. In Chile ist das Grillen wirklich eine Celebration. Es dauerte mehrere Stunden und hat riesig Spass gemacht und war vor Allem superlecker.
Am Sonntag morgen sind wir mit Eduardo nach Manzanar gefahren. Manzanar ist ein kleines Dorf in den Bergen in der Region Araucania. Das ist in der Nähe des Nationalparks Conguillio, wo wir letztes Jahr waren.
Schon auf dem Weg dorthin (es sind ca. 300 km von Conception) hatten wir immer wieder einen super Blick auf die noch schneebedeckten Anden. Es war einfach richtig schön, denn dadurch das hier gerade der Frühling ausbricht sind wir an vielen wunderschönen blühenden Blumenwiesen entlang gefahren.
In Manzanar angekommen haben wir uns noch einen Wasserfall und die nähere Umgebung angesehen. Am Abend haben wir dann mit Eduardos Neffen und ein paar Freunden aus dem Dorf wieder ein leckeres Asado gemacht. Bis 1 Uhr Nachts haben wir dann noch draussen gesessen und die laue Frühlingsnacht mit chilenischem Wein und Bier und netten Gesprächen genossen. Am nächsten morgen sind wir dann bei strahlend blauem Himmel mit dem Auto weiter in Richtung Anden gefahren. Dort haben wir eine Runde bis zur argentinischen Grenze gedreht. Das war einfach wunderschön. Wir hatten immer wieder einen tollen Blick auf die schneebedeckten Gipfel des Llaima, der Sierra Nevada und des Lonquimay. Unterwegs haben wir nach einen Stopp an der Quelle des Rio Bio Bio gemacht, der in Conceptiòn ins Meer fließt und dort eine Breite von ca 2 km erreicht. Auch konnten wir entlang der Strasse immer wieder die wunderschönen Araukarien und verschiedene Lagunen bewundern.[inspic=1061,right,400] Am Abend sind wir dann zur Entpannung in die Termalquellen von Manzanar gegangen und haben dort unter freiem Himmel das warme Wasser genossen. Um uns auf die Heimat einzustimmen haben wir am Abend in einem deutschen Restaurant (hier gibt es viele Deutsche) Gulasch gegesssen und uns ein bisschen mit dem Besitzer über sein Leben hier in Chile unterhalten.
Heute morgen hat sich das Wetter leider ewas verschlechtert und es hat wie aus Kuebeln gegossen. Aber wir werden noch bis Donnerstag in der Hütte bleiben und ein bisschen die Natur Chiles geniessen.
Hasta luego und ganz liebe Gruesse
Kathrin und Marvin
Von Marvin am 10. Dez, 2010 in Südamerikareise 2010 |
Gestern am Mittwoch haben wir mit Luiz (er ist der Sohn vom Nachbarn) eine wunderschöne Wanderung in der Gegend von Manzanar unternommen. Da es hier bis jetzt noch sehr wenig Tourismus gibt, war die Wanderung wie ein kleines Abenteuer. Wir waren ganz alleine und der Weg war nicht wie in den Nationalparks ausgeschildert und ohne Hindernisse. Wir haben uns duch 2-3 Meter hohen Bambus und umgekippte Baeume geschlagen. Aber es hat viel Spass gemacht und Luiz hat uns viel über die Region und Flora und Fauna erzählt. Nach etwa 4 Stunden Aufstieg durch den Nothofagus- (Südbuchen-) und Araukarien- (Araucaria Araucana) Wald waren wir an unserm Ziel angekommen. Von der Spitze des Berges (oder Besser: Hügel) aus hatten wir einen fantastischen Blick auf die vielen umliegenden Vulkane (Lonquimay, Tolhuaca, Navidad und Llaima) und auf die Sierra Nevada. Leider hatte sich im Laufe des Tages das Wetter etwas verschlechtert, so dass uns der kalte Wind nach einer Weile vom Berg vertrieben. So machten wir uns auf den Weg nach unten. Nach etwa neun Stunden hatten wir Manzanar wieder erreicht. Zu unserer Überraschung hatte sich Eduardo für den Abend angekündigt. Er brachte Allerlei zum Grillen mit. So haben wir zusammen mit Luis, dessen Freundin und Mutter ein Asado gemacht. Es war wieder mal sehr lecker. Danach haben wir noch einige Bajativos getrunken und sind dann glücklich ins Bett gefallen.
[inspic=1074,right,400]Heute morgen haben wir uns nachdem Frühstück auf den Weg nach Concepción gemacht, denn so langsam ist auch an die Rückkehr nach Deutschland zu denken. Für den Abend waren wir allerdings noch zusammen mit Eduardo und Paula auf einer Buchvorstellung von Hugo Roggendorf eingeladen. Er ist der Besitzer der deutschen Bäckerrei in Concepción und hat eine Biografie geschrieben. So haben wir uns ordentlich in Schale geschmissen (zum Glück haben Eduardo und Paola die gleiche Kleidergröße) und einen interessanten Abend verlebt. Im Anschluss haben wir bei Paola und Rodrigo zuhause zu Abend gegessen und die letzten gemeinsamen Stunden mit einer netten Unterhaltung verbracht.
Morgen werden wir mit Eduardo ins 600km entfernte Santiago fahren um von dort aus am Samstag zurück nach Deutschland zu fliegen.
Liebe Grüße
Kathrin und Marvin
2 Kommentare zu “Die letzten Tage…”
Ich liebe deine Reiseberichte. Habe bisher fast alles von dir gelesen und wollte einfach mal Danke sagen. Echt kurzweilig zu lesen und sehr informativ. Ich muss auf jeden Fall mal nach Chile!
Olef | 4. Dezember, 2010 | Antworten
Hallo ihr Beiden,
nun geht es wirklich „rassig“ dem Ende zu. Ich hoffe, dass ihr noch richtig schöne Tage mit Paula und ihrer Familie habt. Grüsst sie bitte ganz lieb. Trefft ihr euch noch mit Andres? Grüsst auch bitte ihn.
Ich freue mich riesig euch „in echt“ mal wieder zu sehen. Einen ganz lieben, adventlichen Gruss
Geertje
Geertje | 6. Dezember, 2010 | Antworten
Hallo Ihr Zwei!
Beneidenswert! Jetzt draußen zusitzen und zu Grillen.Wir haben die letzten drei Tage Schnee gefegt und geschippt. Leider ist es jetzt wärmer und er schmilzt weg.Wir wünschen Euch noch ein paar schöne Tage in Chile und noch einige tolle Erlebnisse.
An sonst ist hier alles okay.Wie freuen uns Euch bald wiederzusehen. Sätstens Weihnachten beim gutenn Essen. Lecker!
Kommt gut wieder zurück und bis bald . Es grüßt herzlich Angelika und Klaus
Angelika | 6. Dezember, 2010 | Antworten
Hallo Ihr Zwei,
ja, alles geht einmal zu Ende!
Wir möchten euch für den Rest eurer noch verbleibenden Zeit in Chile alles Gute wünschen. Genießt und tankt noch ein wenig die Sonne, denn hier ist alles grau in grau und unangenehm kalt (die Kälte kriecht durch alle Glieder). Mit ein bisschen Glück bekommen wir ja noch einmal Schnee – hoffentlich zu Weihnachten!
Wir freuen uns schon sehr auf euch und sind gespannt auf die mündliche Berichterstattung von eurer beneidenswerten Südamerika-Reise. Die virtuelle war schon ja schon ein ganz besonderes Vergnügen, schönen Dank dass wir alle daran teilhaben durften.
Wir wünschen euch einen guten Heimflug. Kommt heil und gesund zurück.
Bis bald
Regine und Gerhard
Regine | 7. Dezember, 2010 | Antworten