Vulkan Acatenango
Von Kathrin am 13. März 2018 in Mittelamerikareise 2018
Für die Besteigung des Acatenango hatten wir uns schon in Deutschland entschieden. Und nun war es endlich so weit. Fast jede Agentur in Antigua bietet diese Zweitagestour an, aber man sollte sich vorher schon etwas informieren und vergleichen, denn zum Beispiel bietet Adrenalina Tours das Ganze für 500 Quetzales an und man muss das Zelt und Schlafsack selbst hochtragen. Bei Magic Travel hingegen kostet es nur 350 Quetzales und Zelt und Schlafsack sind schon vor Ort. Letztendlich haben wir uns aufgrund der guten Rezensionen bei TripAdvisor für die Tour mit Soy Gulimer entschieden. Die Tour kostete ebenfalls 350 Quetzales; allerdings wird ein Teil von dem Geld auch noch für lokale Projekte in den umliegenden Dörfern verwendet. Auch arbeitet Soy mit lokalen Guides und schafft somit Arbeit in der Region. Auch hier mussten wir nur unsere persönlichen Sachen tragen – der Rest war schon vor Ort im Campamento aufgebaut. Man kann ihn einfach per WhatsApp kontaktieren und die Tour buchen. Es hat alles super geklappt.
Am Montag morgen wurden wir um 8 Uhr direkt vom Hostal abgeholt. Nach ca. einer Stunde Fahrt sind wir in La Solidad bei Soy zuhause angekommen. Hier konnte man sich noch warne Jacken, Mützen, Schals, Handschuhe oder Rucksäcke ausleihen. Außerdem wurden die Essenspakete für Frühstück und Mittag verteilt. Dieses musste jeder selber tragen. Im Anschluss wurden wir dann noch ca. 10 Minuten mit dem Auto weiter bis zu Startpunkt gebracht. Dort standen schon mehrere Verkäufer bereit um ihre selbst geschnitzten Wanderstöcker zu verkaufen. Mit gut 23 Teilnehmern waren wir schon eine recht große Gruppe, aber auf 4 Guides verteilt war das in Ordnung. Der Aufstieg sollte ungefähr 6-6,5 Stunden bis zum Campamento auf 3600 Meter dauern und dann am nächsten Morgen noch einmal 1,5 Stunden bis zur Spitze auf 3976 Meter.
Ein extrem staubige Weg führte uns zunächst durch Felder. Der Weg bestand nur aus Staub und losem Lavagestein – man war quasi schon vom Atmen satt. Die erste Pause machten wir nach ca. 30 Minuten Anstieg und wir ahnten langsam auf was wir uns da eingelassen hatten. Weiter ging es dann immer stätig bergauf nun aber durch Wald. Im Gegensatz zum San Pedro gab es weniger Treppenstufen, sodass der Weg in unendlichen Serpentinen den Berg hinauf führte. Die Guides waren immer sehr bedacht, dass alle zusammen bleiben und niemand zurückbleibt. Immer nach ca 30 Minuten wurde eine kleine Pause eingelegt, dadurch war der Aufstieg trotz der Höhe ganz gut machbar. Nach ca. 5 Stunden erreichten wir die Wegstrecke, welche fast eben ein Stückchen um den Vulkan herum führte. Auf diesem sind wir dann noch eine weitere Stunde gelaufen. Von hier aus hatten wir dann auch den ersten Blick auf den Fuego, der immer wieder ausgebrochen ist und Rauchwolken in die Luft geschleudert hat. Die dazugehörigen Geräusche erinnern an das Donnern bei einem Gewitter. Es ist schon beeindruckend einem aktiven Vulkan so nahe zu sein. Bis zum Campamento war es dann nur noch einmal ein kurzer und knackiger Anstieg über Lavageröll von ca. 30 Minuten. Kaputt, aber zufrieden es geschafft zu haben sind wir gegen 16 Uhr im Campamento angekommen. Wir bekamen unsere Zelte zugewiesen und haben und erstmal eingerichtet und etwas ausgeruht. Anschließend haben wir uns an das bereits schon brennende Feuer gesetzt und den Sonnenuntergang angeschaut. Leider zogen immer mehr Wolken über den Berg hinunter und die Sicht auf den Fuego war sehr eingeschränkt. Nachdem die Sonne untergegangen war wurde es schnell sehr kalt, denn hier oben wehte ein eisiger Wind. Zum aufwärmen bekamen wir ein warmes Essen und zum Nachtisch eine heiße Schokolade und Marshmellows. Das war echt super. Nun saßen wir alle gespannt wartend am Feuer um einen Ausbruch des Fuegos beobachten zu können. Das frieren und warten wurde belohnt. Der Himmel klarte auf und wir hatten eine freie Sicht auf den Vulkan. Es war einfach atemberaubend das Schauspiel zu beobachten, wie der Vulkan die glühende Lava herausschleudert. Eigentlich hätte man es sich die ganze Nacht anschauen müssen, aber die Kälte und die Müdigkeit hat uns dann doch irgendwann ins Bett gezwungen.Die Nacht war ziemlich kalt und ungemütlich und auch das ständige grummeln des Vulkans hat uns immer wieder aufwachen lassen. Um 4 Uhr morgens war die Nacht dann ohnehin zu Ende. Müde und durchgefroren quälten wir uns aus unseren Schlafsäcken und machten uns fertig für den letzten Aufstieg. Mit Taschenlampe bewaffnet ging es los. Knapp 400 Höhenmeter lagen noch vor uns und der Wind war eisig kalt. Es war wirklich anstrengend. Zum einen wegen der Höhe und zum anderen weil man auf dem weichen Lavageröll immer zwei Schritte vor und einen wieder zurückgerutscht ist. Aber auch das war in einem langsamen Tempo mit Pausen zu schaffen. Gerade rechtzeitig zum Sonnenaufgang erreichten wir die Spitze. Hier war sogar stellenweise Frost zu sehen und der Wind richtig kalt, aber die grandiose Aussicht hat uns für alles entschädigt.
Es war einfach wunderschön dort oben nach all der Anstrengung den Sonnenaufgang zu erleben. Wir konnten bis zum Lago Atítlan mit seinen Vulkanen und Antigua und Umgebung auf der anderen Seite sehen. Auch hatten wir von hier aus noch einmal einen anderen Blick auf den Fuego. Nach einer knappen Stunde ging es dann wieder herunter zum Campamento. Hier wurden wir schon mit einem heißen Kaffee und Frühstück empfangen. Nach einer kurzen Pause haben wir unsere Sachen gepackt. Anschließend machten wir uns auf den Weg für den 4 Stündigen Abstieg. An sich war es gut zu machen. An einigen Stellen war es nur sehr rutschig, sodass wir aufpassen mussten uns nicht auf den Po zu setzen. Unten angekommen sahen wir wegen dem vielen Staub aus wie die Schweine, waren aber glücklich, zufrieden und stolz es geschafft zuhaben. Wir wurden dann wieder zurück nach Antigua in unser Hostal gebracht, wo wir nach einer Grundreinigung dann den Tag entspannt haben ausklingen lassen.Insgesamt gesehen war es eine super Tour, die wir nur jedem empfehlen können und mit Soy Guilmer und seinen lieben Guides hat auch alles super geklappt.
Wow! Meine Hochachtung vor eurer Leistung!!!Belohnt worden seid ihr ja mit dieser fantastischen Aussicht. Und den Ausbruch eines Vulkans hautnah mit erlebt zu haben, ist ja wohl einmalig.
Ich glaube, dass dieses Erlebnis das Highlight eurer Reise ist. Wir wünschen euch für die restliche Zeit noch alles Gute.
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